Der Wiedweg – Unterwegs auf einem Qualitätsweg: Von der Quelle bis zur Mündung

Reizvolle Aussichten und unberührte Natur erwarten dich auf dem Wanderweg entlang der Wied, dem längsten Fluss des Westerwaldes.

Im Jahr 2022 wurde dem Wiedweg zum wiederholten Male vom Deutschen Wanderverband mit dem Zertifikat Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnete Wanderqualität bestätigt.

Hinweis

In unserem Wandertourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter "Aktuelle Infos" über temporäre Wegeverlegungen auf den jeweiligen Etappen.

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Den Wiedweg entdecken

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Wiedweg 01. Etappe Hachenburg - Linden

Mittel
2.5 h
10 km
182 hm
46 hm
Westerwald- erlebnisreiche Wanderung Noch bevor deine Wanderung startet, gibt es in Hachenburg, der Perle des Westerwaldes, einiges zu entdecken: Unter anderem erwartet dich, in Sichtweite des Weges, das sehenswerte Landschaftsmuseum. Kern des Museums ist das barocke Jagdzeughaus der Grafen von Sayn-Hachenburg. Das Freilichtmuseum zeigt eine Gehöftgruppe mit Gebäuden, die aus anderen Orten hierher umgesetzt wurden. Unbedingt ansehen solltest du dir den Marktplatz, liebevoll Alter Markt genannt. Umrahmt von schönen Fachwerkhäusern thront in der Mitte der goldene, doppelschwänzige Löwe, das Wahrzeichen der Stadt. Erkunde bei einer Stadtführung diesen und viele weitere schöne Orte die Hachenburg für seine Gäste bereithält. Die Erlebnisbrauerei Hachenburg bietet seinen Besuchern, wie der Name schon sagt, ein echtes Erlebnis der Braureikunst. Erleb die Faszination des Bierbrauens! Unterwegs wartet mit der spektakulären Fernsicht vom Aussichtsturm am Gräbersberg ein besonderes Highlight auf dich. Nach 196 Treppenstufen erreichst du die Aussichtsplattform in einer Höhe von 34 Metern und kannstlick, bei guter Wetterlage, bis ins Siebengebirg den Ausbe genießen. Die Alpenroder Hütte lädt hier zur Einkehr ein.

Wiedweg 02. Etappe Linden - Höchstenbach

Mittel
3.8 h
16 km
54 hm
228 hm
Unter den Wurzeln einer jahrhundertealten Buche entspringt die Wiedquelle. Von dort aus startest du und begleitest die Wied in Richtung Dreifelden, wo du die älteste Steinkirche im Westerwald, die Dreifaltigkeitskirche, bestaunen kannst. Am Ufer des Dreifelder Weihers, dem größten Gewässer der Westerwälder Seenplatte, legst du auf einer der Ruhebänke eine Pause ein, lässt die Seele baumeln und genießt die atemberaubende Landschaft. Du folgst dem Wiedweg und verlässt das Naturschutzgebiet Dreifelder Weiher weiter in Richtung Oberes Wiedtal, wo du auf den Skulpturenpark Steinebach/Wied triffst. Mit seinen kulturhistorischen Symbolen wurden die landschaftlichen Eigenarten in Form von fünf "Skulpturen an Weg und Bach" veranschaulicht. Das Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal bietet mit seinen Auenlandschaften, Feuchtwiesen und Biotopen vielen Pflanzen und Tierarten eine Heimat. Du begleitest die Wied bis in den Ort Höchstenbach, wo deine 1. Etappe des Wiedweges endet.

Wiedweg 03. Etappe Höchstenbach - Altenkirchen

Mittel
5.0 h
16 km
233 hm
299 hm
Du startest im Ort Höchstenbach. Dort lohnt es sich zuerst, die evangelische Pfarrkirche mit ihren Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert zu besichtigen. Nun folgst Du dem Wiedweg vorbei an der Krambergsmühle in Richtung des früheren Hofgutes Farrenau bei Mudenbach. Dort gab es bis 1901 eine Pulermühle, deren Betrieb nach drei Explosionen eingestellt wurde. Nachdem Du vorbei an den Orten Borod, Ingelbach und Widderstein gewandert bist, gelangst Du nach Michelbach. In der Michelbacher Mühle werden heute noch jeden Tag viele Tonnen Getreide gemahlen. Der noch vorhandene Mühlgraben wird zur Stromerzeugung genutzt. Der Weg wechselt die Uferseite der Wied und Du wanderst weiter durch das Naturschutzgebiet "Im Dorm", welches mit seiner arten- und abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt besticht, hinauf auf den Johannisberg. Hier thront der 14m hohe Bismarkturm, von dem aus Du einen herrlichen Ausblick auf Altenkirchen hast. Nun wanderst Du nach Altenkirchen, dem Ziel der 2. Etappe.

Wiedweg 04. Etappe Altenkirchen - Oberlahr

Mittel
5.0 h
16 km
131 hm
207 hm
Du genießt die vielseitige Wanderung durch den Naturpark Rhein-Westerwald und den Wechsel zwischen saftigen Wiesen direkt am Fluss und kühlenden Wäldern an den Höhenzügen. Unterwegs gelangst du über den Obernauer Kopf (265 m) ins Raiffeisenland, benannt nach dem berühmten Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der hier zu seinen Lebzeiten die Genossenschaftsidee begründete. An Seelbach und Seifen vorbei geht es weiter nach Döttesfeld, wo der Holzbach als größter Zufluss in die Wied mündet. Am rauschenden Holzbach wurde eine Kneipp-Wassertretanlage direkt im Bach eingerichtet – eine Erfrischung, über die sich müde Wanderfüße freuen. Auch der benachbarte Barfußpfad verspricht eine willkommene Abwechslung. Ein interessantes Extra dieser Tour ist zu Beginn die Basilika aus dem 12. Jahrhundert in Almersbach. Sie empfängt dich mit einer tollen Lage auf einem vorspringenden Bergrücken über dem Wiedtal im Zentrum eines alten Baumbestands und mit erstaunlich gut erhaltener Freskenmalerei. Am Etappenziel Oberlahr findest du nicht nur wunderschöne Fachwerkhäuser, sondern auch die imposante Pfarrkirche St. Antonius am Dorfplatz.

Wiedweg 05. Etappe Oberlahr - Neustadt (Wied)

Mittel
4.5 h
14 km
317 hm
341 hm
Diese Etappe des Wiedwegs führt dich durch die Lahrer Herrlichkeit, ein besonders malerischer Abschnitt des Wiedtals zwischen Döttesfeld und Neustadt (Wied). Die Burgruine Burglahr mit ihrem 25 Meter hohen, runden Burgfried, das 34 Hektar große Naturschutzgebiet Bertenauer Kopf sowie der Telegrafenhügel sind die Höhepunkte unterwegs. Du folgst dem Wiedweg auf einer ehemaligen Bahntrasse nach Burglahr. Schon bald erkennst du die Burg Lahr auf der anderen Wiedseite und wenig später links vom Weg den Alvenslebenstollen. Ein ehemaliger Wasserlösungsstollen der Grube Louise mit 1,5 km Länge und schnurgeradem Verlauf. Durch einen kleinen beleuchteten Bahntunnel gelangst du direkt hinter Peterslahr in die Mettelshahner Schweiz mit dem Aussichtspunkt „Mettelshahner Ley“, der südlich der Burgruine Ehrenstein liegt. Sie und das zugehörige Kloster erreichst du über einen kurzen Abstecher. Die Kreuzherrenkirche verfügt über schöne Glasfenster im Schiff. Hoch über dem Wiedtal, am Hang des Bertenauer Kopfs, genießt du den Fernblick. Der vulkanische Basaltkegel ist mit 352 Metern die höchste Erhebung in der Gemarkung Neustadt und soll der einzige aktive Vulkan im Westerwald gewesen sein.

Wiedweg 06. Etappe Neustadt (Wied) - Roßbach/Wied

Schwer
5.5 h
17 km
467 hm
498 hm
Auf dieser Etappe folgst du dem Flusslauf der Wied im mittleren Wiedtal durch ein abwechslungsreiches Wandergebiet. Startpunkt ist Neustadt an der Wied, der südliche Teil der Asbacher Hochfläche im Naturpark Rhein-Westerwald und zentraler Ort am Mittellauf der Wied. Dort lohnt sich ein Besuch der im neugotischen Stil erbauten Pfarrkirche St. Margarita mit einem Taufstein aus dem 14. Jahrhundert. Vom Dorf Eilenberg, dem Mittelpunkt der Wied, sind es je 51 Kilometer bis zur Quelle in Linden an der Westerwälder Seenplatte und zur Mündung in Neuwied am Rhein. Von Neustadt geht es bergauf und bergab durch den Naturpark Rhein-Westerwald und das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Felsentäler der Wied“ bis nach Roßbach / Wied. Die Strecke wechselt nach der Unterquerung der Autobahn die Uferseite und führt dich nun hinter Wiedmühle zur Burgruine Altenwied. Deren fünfeckiger Bergfried empfängt dich auf einem Felssporn über der Wied (keine Besichtigungsmöglichkeit). Gemeinsam mit dem WesterwaldSteig leitet dich der Wiedweg auf die Weißenfelser Ley. Dieser Aussichtspunkt eröffnet einen einzigartigen Blick auf das beeindruckende Wiedtal und die bewaldeten Hänge in unterschiedlichen Grün-Schattierungen. Von dort geht es hinab ins Tal bis zum Ziel in Roßbach, wo zwei Hotels und ein Campingplatz auf dich warten.

Wiedweg 07. Etappe Roßbach/Wied- Niederbreitbach

Mittel
3.2 h
10 km
261 hm
287 hm
Heute startest du in Roßbach/Wied, von wo aus dein Weg ins untere Wiedtal führt. In Roßbach erkennst du vom Tal die Basaltkuppe Roßbacher Häubchen. Weiterer Höhepunkt der Tour ist das Kloster St. Marienhaus auf dem Klosterberg in Waldbreitbach oberhalb der Wied. Beeindruckt bist du vom Bibelgarten, in dem viele der über hundert Pflanzen wachsen, die schon in der Bibel genannt wurden. Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen haben einen Schöpfungspfad durch die Gärten sowie die umliegenden Streuobstwiesen und Feuchtbiotope angelegt. Mit Sicherheit kehrst du eines Tages zurück und nimmst an einem der Kurse für Kräuteranbau oder an einer Kräuterwanderung teil. Ziel deiner heutigen Wanderung auf dem Wiedweg ist Niederbreitbach an der Einmündung des Fockenbachs in die Wied. Hier lässt du dir zum Abschluss die sehenswerte Claus-Kapelle nicht entgehen, deren Kern aus dem 14. Jahrhundert stammt.

Wiedweg 08. Etappe Niederbreitbach - Irlich

Mittel
3.5 h
19 km
326 hm
364 hm
Am Campingplatz Neuerburg in Niederbreitbach machst du dich auf den Weg zur letzten Etappe entlang der Wied am südlichen Rand des unteren Wiedtals. Unterwegs beeindruckt dich besonders der Aussichtspunkt über die Wiedschleife bei Bürder. Bis Melsbach geht es teils auf schmalen Pfaden dem Ziel entgegen. Unterwegs eröffnen sich immer wieder Blicke auf die geschwungene Wied. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Laubachwasserfall, der sich über 20 Meter in mehreren Etappen talwärts stürzt. Gemeinsam mit anderen markierten Wegen erreichst du die imposante Burg Altwied, die sich malerisch über der Wied erhebt. Die Stammburg der Grafen zu Wied ist ein echtes Fotohighlight und kann (nur) von außen besichtigt werden. Der Stadtteil Altwied empfängt dich mit seinen hübschen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert und der gotischen St. Antonius Dorfkirche. Im Stadtteil Niederbieber wechselt die Strecke noch einmal die Wiedseite (Kreuzung „In der Lach“/„Am Steg“). Ab hier folgst du bis zur Mündung der Zuweg-Beschilderung „Blaues W auf gelbem Grund“. Irlich, das Ziel deiner Tour, gehört seit 1969 zur Stadt Neuwied. Hier mündet die Wied in den Rhein. Zum Abschluss gönnst du dir noch einen Besuch im öffentlichen Schlosspark von Neuwied, von dem man auch zur schönen Deichuferpromenade kommt und du den Sonnenuntergang genießen kannst.

Wandern auf dem Wiedweg

Die Wied als längster Fluss des Westerwaldes ist der Namensgeber des ca. 110 km langen Wiedweges. Die Wied prägt wesentlich den westlichen Teil des Westerwaldes und gestaltet große Teile des Naturparks Rhein-Westerwald. 

Startpunkt des Wanderweges ist die Wiedquelle bei Linden, von der aus es auf schmalen, naturnahen Pfaden direkt an dem noch kleinen Gewässer nach Dreifelden an der Westerwälder Seenplatte geht. Vom Dreifelder Weiher aus führt die Strecke abwechslungs- und erlebnisreich über und an der mal ruhigen, mal quirligen Wied entlang bis an das Ziel in Neuwied am Rhein. Reizvolle Aussichten und unberührte Natur sind garantiert.  

Der Fernwanderweg ist in 7 Tagesetappen aufgeteilt und kann aber auch ganz individuell erwandert werden. Das Markierungszeichen des Wiedwegs ist das blaue W auf weißem Grund. Es leitet den Wanderer sicher und lückenlos. 

 

 

 

Hier geht´s zum Blogartikel der Etappen 5+6+7. Ein Beitrag der Gastautorin Steffi Hetzel von reiseziege.de:Wiedweg – Geheime Pfade für deine Mehrtagestour im Westerwald 

Etappenvideos Wiedweg

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