Wanderung
Streckenprofil
Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
zum TourenplanerWO DER GUTE HIRTE LEBTE, EIN AUSSICHTSTURM DEN ATEM RAUBT UND EINE IDEE DIE WELT EROBERTE
Was für eine bemerkenswerte Geschichte. Ein Hirte soll im Mittelalter die Muttergottes aus Holz geschnitzt und unter einer Eiche aufgestellt haben. Mit wundersamen Gebetserhörungen wurde er für seine Frömmigkeit belohnt. Die Madonnenfigur und ihr Standort im Tal wurden alsbald von vielen Menschen verehrt und bekannt. Eine Kapelle folgte und später auch ein Kloster, das bis heute als Marienthal bekannt ist. Die Franziskanermönche haben zwar den Ort wegen fehlendem Nachwuchs längst verlassen, doch Marienthal atmet noch immer eine besondere Idylle und Harmonie. An einigen schönen Fachwerkhäusern vorbei führt mein Weg auf die Höhen, wo der WesterwaldSteig 2007 aus der Taufe gehoben wurde. Der Beulskopf überragt die Landschaft und damit nicht genug. Wie eine Antenne ragt der Raiffeisenturm um weitere 34 Meter in den Himmel und zieht mich wie magisch an. Was für eine Weitsicht! Wie ein Falke suchen meine Augen alle Himmelsrichtungen ab. In der Ferne lassen sich sogar das Bergische Land und das Siebengebirge am Rhein erspähen. Viel näher ist das Raiffeisenland, das sich zu meinen Füßen ausbreitet. Der berühmte Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen erkannte hier früh die Not der Menschen und begründete die weltweit bekannte Genossenschaftsidee. Berauscht von der Höhe und Weite bin ich doch wieder froh, festen Boden unter meinen Füßen zu haben und folge der Etappe weiter in Richtung Weyerbusch. Auch hier hat Raiffeisen mit der Gründung des Brodvereins seine Spuren hinterlassen.
Vom Kloster Marienthal geht es über den Kreuzweg und die alte Kohlstraße zum Aussichtsturm auf dem 389 Meter hohen Beulskopf und ins Raiffeisenland bis nach Weyerbusch.
Von Hachenburg: über die B414 bis Bhf. Ingelbach, weiter über die L290 und B256 Richtung Hamm (Sieg) bis Abfahrt K51
Von Altenkirchen: über die L267 (Richtung Heupelzen, Kettenhausen, Marienthal/Hilgenroth) und den Schildern nach Marienthal weiter folgen
Hessische Landesbahn Au-Limburg bis Haltestelle Kloster Marienthal (Bedarfshaltestelle)
Rückfahrt von Weyerbusch zum Kloster Marienthal: mit der Buslinie 250 bis Altenkirchen (WW) und von dort mit der Hessischen Landesbahn Au-Limburg bis Haltestelle Kloster Marienthal (Bedarfshaltestelle)
ACHTUNG: Vom 01.05. bis 01.09.2024 an den Wochenenden Zugausfälle und Schienenersatzverkehr RB 90 zwischen Altenkirchen und Westerburg.
Die DB InfraGO kann die Stellwerke in Nistertal, Hachenburg und Ingelbach in diesem Zeitraum an den Wochenenden und Feiertagen nicht mit Personal besetzen, daher kommt es zu Zugausfällen zwischen Altenkirchen und Westerburg. Die ausfallenden Züge werden durch Busse ersetzt. Die Ersatzhaltestellen des Schienenersatzverkehrs befinden sich nicht an allen Stationen in unmittelbarer Bahnsteignähe; bitte beachte die Wegeleitungen an den Bahnsteigen sowie die Fahrgastinfo der Hessischen Landesbahn.
Eine detaillierte Übersicht mit allen Bus- und Bahnanbindungen rund um Altenkirchen ist unter folgendem Link zu finden: https://www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de/bus-und-bahn-ww-steig.
Taxiempfehlungen:
Personenbeförderung Schütz, Windeck, Tel. 02682/966588
Taxi Jung, Hamm/Sieg, Tel. 02682/8555
Taxi Uwe Bischoff, Altenkirchen, Tel. 02681/2222
Taxi Uwe Bischoff, Weyerbusch, Tel. 02686/1799
Unter "Tipp des Autors" finden Sie mehrtägige Tourenempfehlungen ab Kloster Marienthal mit Bahnanbindung zurück zum Ausgangspunkt.
Kloster Marienthal: 57577 Seelbach bei Hamm (Sieg), Am Kloster 13
Weyerbusch: Hotel Sonnenhof (Kölner Str. 33) oder am Raiffeisen-Begegnungs-Zentrum (Raiffeisenstr. 2)
Kloster Marienthal und seine Kirche mit barockem Hochaltar, der 1968 aus Windorf bei Passau in den Westerwald gebracht wurde, ist heute Sitz des Bildungswerkes der Erzdiözese Köln in der Region Rheinland-Pfalz. Auf dem Weg von Marienthal nach Weyerbusch führt der WesterwaldSteig über den 389 Meter hohen Beulskopf mit dem Raiffeisenturm und hervorragender Fernsicht bis zum Siebengebirge, ins Bergische Land und zum Rothaargebirge. Weyerbusch erlangte kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg erste Bedeutung, als die Thurn und Taxis´sche Post eine Station (Posthalterei mit Pferdewechsel) einrichtete. Durch den Wiener Kongress 1815 fielen die Saynschen Lande, denen Weyerbusch bis dahin angehörte, der Rheinprovinz und damit Preußen zu. 1817 wurde der Ort Sitz der Amtbürgermeisterei Weyerbusch innerhalb des neu gebildeten Kreises Altenkirchen. Von diesem Zeitpunkt an verzeichnete der Ort ein stetes Wachstum. Besondere Bedeutung gewann Weyerbusch durch Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der hier im Jahre 1845 als Amtsbürgermeister eingesetzt wurde. Im Hungerwinter 1846/47 schuf er den „Weyerbuscher Brodverein" und begründete damit das Genossenschaftswesen.
Zuwege (Markierung: grünes W auf gelbem Grund):
Wanderschuhe
Witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung
Wir empfehlen Rucksackverpflegung!
In Flammersfeld findest du nur wenige Meter vom Steig entfernt eine idyllisch gelegene Wassertretanlage. Eine tolle Entspannung für die Füße!
Leporello-Wanderkarte WesterwaldSteig im Maßstab 1:25.000 (Bestellung unter www.westerwald-shop.info)
Weyerbusch (Kölner Straße 33)
Kloster Marienthal (Am Kloster 13)
Weitere Informationen & GPX-Download
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