Westerwälder Kannenbäckerstraße wird wiederbelebt
Die Verbandsgemeinden Montabaur, Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach und Wirges haben gemeinsam mit der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, dem Westerwald Gästeservice e.V. und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH die Reaktivierung und Wiederbelebung der Westerwälder Kannenbäckerstraße zum Ziel gesetzt. Und dieses Ziel wurde nun erreicht.
Die Rundstrecke "Westerwälder Kannenbäckerstraße" erstreckt sich über eine Länge von 72,3 Kilometern und führt auf Panoramastraßen einmal quer durch das Kannenbäckerland. Diese Strecke ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Region und stellt eine wichtige Verbindung zwischen den verschiedenen Ortschaften des unteren Westerwaldkreises dar.
Entlang der Strecke wurden jetzt insgesamt acht touristische Informationstafeln aufgestellt, die dem Gast mittels einer Übersichtskarte und einer Verlinkung zum Tourenplaner Rheinland-Pfalz weitere Informationen liefern. Bei einem Pressetermin in Anwesenheit von Politik, Sponsoren und Touristikern erläuterte Landrat Achim Schwickert, dass die Infotafeln mit Sponsorengeldern heimischer Unternehmen finanziert wurden.
Es wurde bewusst auf die Aufstellung von weiteren Schildern verzichtet, um den Schilderwald nicht zu vergrößern. Wer weitere Informationen benötigt, kann einfach den QR-Code auf den Infotafeln scannen.
Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Keramikwerkstätten und natürlich eines der größten Keramikmuseen in Europa in Höhr-Grenzhausen. Wer von hier startet, den führt die Route nach Hillscheid, Neuhäusel, Montabaur, Boden, Wirges, Ransbach-Baumbach und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Einen Ausflug in die Vergangenheit ermöglicht zum Beispiel ein Besuch am Limesturm und dem "römischen Nutzgarten" in Hillscheid. Hier können Sie die Geschichte der Römer in der Region erleben. Sehenswert sind auch der Westerwälder Dom in Wirges oder das Schloss Montabaur und die dortige Altstadt.
Zwei Themen-Rundwanderwege von jeweils rund zwölf Kilometern in Boden vermitteln viel Wissenswertes über die Tongruben im südlichen Westerwald. In Staudt gibt es zum Beispiel einen rund 2.400 Quadratmeter großen Park, der sich mit erneuerbaren Energien beschäftigt. Er ist täglich geöffnet und kann kostenlos betreten werden. Zahlreiche Schautafeln geben an den Themenfeldern nützliche Informationen. Der Wasserspielplatz am Aubach und viele weitere Spielelemente bieten Spaß für die Kinder und die "Ruheinsel" einen Platz zur Rast.
Wer diese Tour plant, kann sich hier einen kostenfreien Flyer mit weiteren Informationen herunterladen oder die Tour direkt im Tourenplaner Rheinland-Pfalz aufrufen.
Foto: Wolfgang Tischler