Beschreibung

An vielen Stellen treffe ich hier auf die Heimatgeschichte dieser Region. So geht es vorbei an der alten Saynschen Landwehr, einer früheren Grenzsicherung der Grafschaft Sayn (1300 bis 1500). Versteckt zwischen Bäumen kann ich den ehemaligen Wall erkennen. Weitaus jünger ist die geschichtsträchtige Friedenseiche, welche 1945 vom französischen Zwangsarbeiter Aimé Portal beschützt wurde und heute sogar auf dem Etikett eines franz. Rotweins aus seinem Familienunternehmen zu sehen ist.

Ich entdecke einen rot-weiß gestreiften Pfosten, Zeichen für die ehemalige Nato-Pipeline, welche hier unterirdisch aus Richtung Köln durch den Westerwald verläuft.

Im Wegeverlauf durch die Ortschaften treffe ich auf alte Fachwerkhäuser und die geschichtsträchtige Dorflinde, wo man sich in Kriegszeiten zum Abschied und bei Wiederkehr getroffen hat. Hierüber erzählt das Gedicht der Heimatdichterin Paula Hell, welches ich hier lesen kann.
Mehrmals quere ich kleine Bachläufe und genieße die Wiesenlandschaft.

Kurzbeschreibung

Der ausgeschilderte Wanderweg liegt zwischen den beiden Wasserläufen Hirzbach und Maulsbach, welche mitverantwortlich für die wunderbar abwechslungsreiche Landschaft sind.

Anfahrt

Über die B 8 gelangt man über Kircheib oder Weyerbusch nach Mehren. Hier fährt man die Mehrbachtalstraße aus dem Ort hinaus und erreicht hinter dem Klärwerk und vor einer scharfen Rechtskurve den ausgeschilderten Parkplatz.

Öffentliche Verkehrsmittel

Busanbindung nur Fr. - Sa. möglich. Fahrplanauskunft unter www.vrminfo.de

Mit der Buslinie 254 gelangen Sie ab Weyerbusch oder auch Kircheib nach Hirz-Maulsbach und Mehren

Parken

Kleiner Wanderparkplatz beim Klärwerk Mehren (Nähe Mehrenerstr. 1, 57635 Mehren)

Der Parkplatz ist kostenfrei, bietet aber nur ca. 3 Stellflächen.
Mehr Platz bietet der Parkplatz des Schützenhauses, Fiersbacher Straße, nördl. des Ortsteils Maulsbach

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz aus geht es über naturbelassenen Weg und parallel zum Maulsbach Richtung Nieder-Maulsbach zur Dorflinde. Von dort kehre ich zurück ins Mehrbachtal und wandere auf befestigten Wegen durch Wald und Wiesenflächen bis zum Hirzbach. Nach der Bachquerung geht es bergauf in ein Waldstück und wenn ich genau hinsehe, entdecke ich einen schwachen Wall zwischen den Bäumen, der früher natürlich viel mächtiger war. Hier musste über Jahrhunderte die Grenze zur Grafschaft Sayn geschützt werden.

Am Ende des Waldstücks geht es nochmal hinab zum Sessenhauser Bach und ich erreiche die legendäre Friedenseiche. Auf dem Weg nach Hirzbach gibt es einen wunderschönen Ausblick in die Hügellandschaft, welche im Untergrund von der früheren Nato-Pipeline durchzogen ist. Im Notfall sollte hierdurch die Treibstoffversorgung der NATO-Streitkräfte erfolgen. Über befestigte Wege geht es weiter durch Hirzbach und nach Hähnen. Am Waldrand entlang quere ich nochmal zwei kleine Quellbäche des Hirzbaches und gelange über geteerte Wege nach Maulsbach. Am Ortsende biege ich wieder ein in die wunderbare Wiesenlandschaft des Maulsbaches und genieße das letzte Stück meiner Wanderung über befestigten aber naturnahen Weg, zurück zum Ausgangspunkt.

Sicherheitshinweise

Tragen Sie festes Schuhwerk, sowie witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung, die Sie vor Kälte und Nässe bzw. Hitze und Sonne schützt. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit mit, da die Einkehrmöglichkeit nicht unmittelbar am Wanderweg liegt

Tipps

Bei der Rückfahrt sollte unbedingt ein Stopp im Fachwerkdorf Mehren eingeplant werden, mit wunderbaren Fachwerkhäusern und einer romanischen Kirche.

Literatur

Wegeplan mit Stationspunkten

Ziel

Wanderparkplatz beim Klärwerk

Start

Kleiner Wanderparkplatz beim Klärwerk Mehren (Nähe Mehrenerstr. 1, 57635 Mehren)

Weitere Informationen & GPX-Download

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

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