Radtour
Streckenprofil
Kurz nach dem Start erreiche ich das Adolf-Weiß-Denkmal (Hui-Wäller-Denkmal). Adolf Weiß war ein echter Westerwälder Bauer und Heimatdichter. Er gewann 1913 einen Wettbewerb, bei dem es um einen Wanderergruß ging. Dieser ist bis heute populär: „Hui! Wäller? Allemol!“ Weiter geht es nach Beilstein, wo der BASALT-PARKours mit vielen interessanten Hinweisen und kleinen Klettermöglichkeiten für Kinder wartet. Eine wunderbare Oase der Ruhe ist hier entstanden. Ein Stück weiter liegt zwischen Beilstein und Holzhausen die Ulmbachtalsperre mit Gaststätte und Bademöglichkeit. Oberhalb von Ulm grüßt mich der Bronzekopf des Erwin-Piscator-Denkmals, das erst 2016 dem berühmten Bürger gesetzt wurde. Kurz hinter Allendorf besuche ich den Skulpturenpark Siegfried Fietz. Bei einem Spaziergang durch den offenen Park entdecke ich wunderbare große Skulpturen aus Holz und Stein. Wenig später lockt mich das Outdoor Zentrum Lahntal, eine Location mit überdachtem Biergarten mitten im Wald. Hier finden auch Events statt, man kann übernachten, Kanus ausleihen und Feste aller Art feiern.
Im Westerwald geht es oft bergauf, doch diese schöne Route (rund eineinhalb Stunden) bringt mich über knapp 22 Kilometer überwiegend abwärts. Sie verbindet den Knoten mit dem Lahnradweg in Biskirchen.
Mitten im Viereck zwischen der Krombachtalsperre, Münchhausen, Oberrod und Arborn liegt der Knoten (586 Meter). Die Fahrt beginnt auf der Ostseite und führt durch ein weites Waldgebiet östlich nach Odersberg. Mit einigen Zacken und Bögen fahre ich an Beilsheim vorbei und wende mich nach Süden Richtung Holzhausen und Ulm. Ich lasse Allendorf und Bissenberg links liegen und erreiche mit Bisberg den Lahnradweg, das Ende der Tour. Die Strecke führt auf einer ehemaligen Bahntrasse entlang. Die stillgelegte Trasse wurde rückgebaut und ein wunderbarer Radweg angelegt, sodass ich stets auf einer festen Unterlage fahre. Der Weg bietet nicht nur einige Sehenswürdigkeiten, sondern auch mehrere Rastplätze. Außerdem geht es die ganze Route lang tendenziell bergab, sodass die Strecke ebenso von älteren Radfahrern und Kindern zu bewältigen ist. Der höchste Punkt liegt kurz nach dem Start bei 578 Metern, am Ende der Fahrt stehe ich auf einer Höhe von nur noch 138 Metern.
Leichte Fahrradtour. Für alle Fitnesslevel.
Für Taschen und Rucksäcke bietet bei einer Fahrradtour nicht nur der Rücken Platz – das Gewicht der Ausrüstung sollte am besten auf mehrere Körper- und Radteile verteilt werden. Fahrtwind, Regen oder Sonne können auf dem Rad zu ganz unterschiedlichen Temperaturempfindungen führen – eine Erkältung kann mit einer professionellen Fahrradbekleidung am besten vermieden werden. Man sollte auf einer mehrtägigen Tour immer passende Wechselkleidung zur Hand haben, um für jede Eventualität gewappnet zu sein. Neben anderen wichtigen Ausrüstungsgegenständen sollten die nötige Werkzeuge und Reparaturutensilien nicht vergessen werden. Bei hohem Tempo ist man auf einer Fahrradtour schnell mal falsch abgebogen: Zur Orientierung dienen traditionelle und moderne Hilfsmittel wie eine Radkarte oder ein GPS-Gerät. Mit dabei haben sollte unbedingt auch immer ein kleines Notfallset.
Die Ulmbachtalsperre lädt im Sommer zum Baden ein, also Badesachen mitnehmen! Und wer den Tag in geselliger Runde bei einem Bier oder regionalen Spezialitäten ausklingen lassen möchte, kann dies in der nahegelegenen Pizzeria mit Biergarten tun.
KOMPASS-Rad-/Wanderkarte Westerwald (Süd), 1:50.000, ISBN: 978-3-00-065929-4
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Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
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