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Einmalige Verwertung der Hainbuchen
Die Schafslaubbäume verkörpern in Deutschland eine außergewöhnliche und traditionsreiche Nutzung der gewöhnlichen Hainbuchen. In vergangenen Zeiten, als das nachwachsende Gras im Herbst nicht mehr ausreichte, um die Schafe hinreichend zu ernähren, bedienten sich die Bewohner von Nanzenbach eines bemerkenswerten Kniffs. Sie schnitten die filigranen Zweige der herbstlichen Hainbuchen ab, während der Saft bereits in die Wurzeln zurückfloss. Auf diese Weise bluteten die Bäume nicht aus und lieferten eine wertvolle Nahrungsquelle für das Vieh. Die Zweige wurden in die Stallungen gelegt, wo die Schafe sich am üppigen Laub labten, während sie die zarten Zweige unbeachtet ließen.
Diese raffinierte Vorgehensweise kam den Nanzenbachern zugute, denn in jenen Zeiten war es aufgrund der hohen Brandgefahr untersagt, im heimischen Ofen Feuer zum Brotbacken zu entzünden. Das Brot wurde gemeinschaftlich im Backhaus gebacken, und zur Beheizung des Ofens benötigte man eine beträchtliche Menge dünner Zweige – genau jener, die von den Schafen unberührt blieben.
Diese einzigartige Form der Hainbuchennutzung hätte eigentlich unter Denkmalschutz gestellt werden sollen, was jedoch versäumt wurde. Da die Bäume heutzutage nicht mehr als Schafslaubbäume verwendet werden, ihr Erhalt jedoch ein bedeutendes Kulturgut für Nanzenbach darstellt, widmet sich der Obst- und Gartenbauverein mit Hingabe der Pflege und Bewahrung dieser bemerkenswerten Bäume.
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