Die malerisch im Nistertal unterhalb der Stadt Hachenburg gelegene Mühle kann auf eine bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte zurückblicken. Urkundlich erstmals 1234 erwähnt, gehört die Nistermühle zu den ältesten Wirtschaftsbetrieben Hachenburgs. Seit dem Mittelalter durften die Bewohner der Stadt Hachenburg sowie der Orte Nister und Altstadt gegen ein zu entrichtendes Entgelt ihr Mehl ausschließlich in der herrschaftlichen Bannmühle mahlen lassen. Anfang des 19. Jahrhunderts ging die nach einem Brand 1913 neu erbaute Mühle in Privatbesitz über.
Vom Versteck des ersten Bundeskanzlers der BRD zum Reiterhof
Berühmtheit erlangte die Nistermühle während der Zeit des Nationalsozialismus, als sie dem von dem NS-Regime verfolgten Kölner Oberbürgermeister und späteren ersten Bundeskanzler der BRD, Konrad Adenauer, im September 1944 als Versteck diente. Heute erinnert die zu Adenauers 100. Geburtstag am 5. Januar 1976 von der CDU Westerwald gestiftete und am 18. Januar 1976 enthüllte Gedenktafel an das Ereignis. 1973 fand der neu gegründete Reitverein Hachenburg in den Wirtschaftsgebäuden der Mühle ein neues Domizil.
Die Mühle befindet sich in Privatbesitz, dient als Reiterhof und ist lediglich von den sie umgebenden Wanderwegen aus zu besichtigen.
Historische Mühle im Tal der Nister
Kontakt und Anfahrt
Nistermühle
57645 Nister