Kurzbeschreibung

Der Druidenstein ist ein isolierter Basaltkegel oberhalb der Ortschaften Herkersdorf und Offhausen der Stadt Kirchen (Sieg) im Druiden.Hexen.Siegerland und ist einer der herausragenden geologischen Sehenswürdigkeiten in Rheinland-Pfalz. Er liegt in 450 m über N. N. und erhebt sich etwa 20 m über seine Umgebung. Entstanden ist er in der Zeit des Jung-Tertiär vor ca. 1 bis 25 Millionen Jahren.

Detailbeschreibung

Der Druidenstein ist ein isolierter Basaltkegel oberhalb der Ortschaften Herkersdorf und Offhausen der Stadt Kirchen (Sieg) im Druiden.Hexen.Siegerland und ist einer der herausragenden geologischen Sehenswürdigkeiten in Rheinland-Pfalz. Er liegt in 450 m über N. N. und erhebt sich etwa 20 m über seine Umgebung. Entstanden ist er in der Zeit des Jung-Tertiär vor ca. 1 bis 25 Millionen Jahren.

 

Durch den Eingriff des Menschen wurde die Größe des Basaltkegels im Laufe der Zeit reduziert. So wurde die oberste Spitze wohl aus taktischen Gründen während des Dreißigjährigen Krieges abgebrochen, damit feindlichen Truppen die Orientierung an dieser damals weithin sichtbaren Landmarke erschwert wurde. Auch als Steinbruch wurde der Basaltkegel schon genutzt. Im Jahr 1979 wurde der Druidenstein durch einen gewaltigen Blitzschlag getroffen, so dass er seitdem mit sechs Stahlbetonbalken gestützt werden muss.

 

Fast noch spannender als die geologische Geschichte des Naturdenkmales, das seit 1869 unter Naturschutz steht, sind die Sagen und Mythen, die sich um den Basaltkegel ranken. Was sich aber genau alles am Druidenstein zugetragen hat ist nicht bewiesen. So gibt es Sagen von gallischen Druiden bzw. Druidinnen, "wilden Menschen" und von anderen, die am Druidenstein heilige Messsen, Rituale und andere Dinge durchgeführt haben sollen. Wahrscheinlich ist auch, dass der Druidenstein eine religiöse Stätte der Chatten war, die hier eine Thingstätte errichteten und die Sonne verehrten. Auch gibt es die Sage der Herke, Tochter keltischen Stammesfürsten, die wegen einer verbotenen Liebe zu einem Jüngling geopfert und ihr Geliebter erstochen wurde. Bei Vollmond sei seitdem im Tal das Jammern und Wehklagen der Geopferten von der Höhe des Druidensteins zu hören. In den 1920er-Jahren wurde der Druidenstein als Station in einen Kreuzweg integriert, zu dem bis heute alljährlich an Christi Himmelfahrt Prozessionen stattfinden. In den 1950er-Jahren wurden Festspiele auf der „Druidenstein-Freilichtbühne“ aufgeführt.

 

Am 12. Mai 2006 wurde der Druidenstein in Hannover als national sehr bedeutender Geotop prämiert, seither trägt er den Namen „Nationales Geotop“ und findet sich in einem einzigartigen Bild- und Textband „Faszination Geologie – die bedeutendsten Geotope Deutschlands“ wieder.


In 2022 startete ein neues, außergewöhnliches Projekt, bei welchem der Druidenstein selbst sowie die Sage über die Druidin Herke im Fokus stehen. So komponiert seither eine Musicalproduktion für "Druidenstein - Das Musical", welches in wenigen Jahren zur Uraufführung gelangen soll.


Bekannte Fernwanderwege, wie der Druidensteig und der Natursteig Sieg, als aber auch der sehr beliebte Druidenstein-Rundwanderweg (16 km) mit Start und Ziel am Bahnhof Kirchen, führen unmittelbar an dieser Natursehenswürdigkeit vorbei.


Als idealer Ausgangspunkt für einen kleinen Spaziergang (15 min.) zum Druidenstein empfiehlt sich der Wanderparkplatz an der K 101 nach der Ortschaft Offhausen in Richtung Dermbach.


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Auf dem Druidenstein
57548 Kirchen-Herkersdorf