Mudersbach

Mariengrotte in Mudersbach

Kurzbeschreibung

Die Mariengrotte aus dem Jahr 1924 wurde auf der Südseite der sog. Mailey in den Felsen gebaut. Diese liegt oberhalb einer Obstplantage und ist über den Hauptweg des Friedhofs in Mudersbach zu erreichen.

Detailbeschreibung

Die Idee eine Mariengrotte zu bauen stammte von Frau Elisabeth Mockenhaupt geb. Webeler, *14.09.1844 in Mudersbach. 1924 hat der älteste Sohn Albert mit dem Bau begonnen. Die Grotte wurde auf der Südseite der Mailey in 10 Meter Höhe in den Felsen gebaut. Die Mailey liegt südöstlich der ehemaligen Viehweide, oberhalb der Obstplantage und ist über den Hauptweg des Friedhofs zu erreichen. Die Steine für den Bau der Grotte wurden von Frauen, Männern und Kindern von der Grube Storch und Schöneberg unter großen Mühen herbeigeschafft. Diese Steine waren für die Verhüttung nicht geeignet, da sie nur wenig Erz und Quarz enthielten. Die Anlage wurde mit einem Gebetstühlchen ausgestattet. Die Kosten für die Anlage und der Marien-Statue sowie das Hirtenkind "Bernadette" wurde von Albert Mockenhaupt finanziert. An Pfingsten 1925 fand unter reger Beteiligung der Bevölkerung die feierliche Einweihung mit Segnung der Statue "unserer lieben Frau von Lourdes" durch Pfarrer Masson statt. Johannes Masson wurde am 05.12.1870 in Prüm geboren und war Pfarrer in Mudersbach von 1907 bis 1925.

Zur Grotte in Mudersbach finden regelmäßig Prozessionen von der Pfarrkirche mit anschließender Andacht statt. Durch Spendenaktionen konnte 1965 eine neue Marienfigur, die der Brachbacher Bildhauer Josef Christ, verst. 1995 (Ehrenbürger von Brachbach) geschaffen hat, feierlich eingeweiht werden. Der Weg vom Friedhof zur Mailey konnte ebenfalls 1965 als Stationsweg der sieben Schmerzen Mariens eingeweiht werden. Auch die Stationen stammten aus der Werkstatt von Josef Christ. 2007 wurde eine neue Bernadette eingeweiht, gestiftet von einem Mudersbacher Bürger.

Kontakt und Anfahrt

Ober der stracken Ecke
57555 Mudersbach