Detailbeschreibung

GESCHICHTE DER WALLFAHRTSKIRCHE
Im 14. Jahrhundert wurde die erste Marienkapelle gebaut, nach ihrem Erbauer Reinhartskapelle genannt. Ab 1400 kamen Wallfahrtsprozessionen aus dem Rheinland und aus den Niederlanden. Kurze Zeit später wurde das heutige Gnadenbild, eine Pietà, die der von Marienstatt sehr ähnlich ist, aufgestellt. 1498 wurde die Kapelle vergrößert und zur Kirche für noch mehr Wallfahrer. Im Zuge der Einführung der Reformation in der Grafschaft Leiningen-Westerburg wurde die Wallfahrtskirche aufgehoben. Die Grafen entfernten das Gnadenbild. Das Kirchengebäude zerfiel zur Ruine. Die Wallfahrten rissen jedoch nicht vollständig ab. 

1899 entstand eine neue katholische Pfarrkirche Liebfrauen auf den Ruinen des Vorgängerbaus. 60 Jahre leiteten Zisterzienser aus Marienstatt Pfarrei und Wallfahrt. Heute ist die Liebfrauenkirche Mittelpunkt der Westerburger Pfarrei Liebfrauen mit insgesamt elf Kirchorten.

Im Zuge der Einführung der Reformation in der Grafschaft Leiningen-Westerburg wurde die Wallfahrtskirche aufgehoben. Die Grafen entfernten das Gnadenbild. Das Kirchengebäude zerfiel zur Ruine. Die Wallfahrten rissen jedoch nicht vollständig ab.

Ab 1860 betrieb die katholische, aus Österreich stammende, Gräfin Seraphine von Leiningen den Bau einer katholischen Kirche bei Westerburg. Das aus der alten Kirche entfernte Gnadenbild wurde wieder zurückgegeben. Die Grundsteinlegung des Neubaus erfolgte 1898

DIE WALLFAHRTSKIRCHE HEUTE
Die Liebfrauenkirche, seit ihrem Bestehen beliebte Wallfahrtskirche für Gläubige aus Nah und Fern, ist mittlerweile nicht nur Namensgeber der neuen Pfarrei Liebfrauen Westerburg, sondern zweifellos auch das Herz.

Viele Menschen finden über die Liebfrauenkirche ihren Weg in die Kirche. Hier kommen Menschen zu den regelmäßigen Gottesdiensten, zu den Wallfahrten oder auch nur auf ein stilles Gebet und zum Anzünden einer Kerze vor dem Gnadenbild.

 Beliebt ist die Kirche auch bei Brautpaare zum Heiraten und jungen Eltern zur Taufe ihrer Kinder. Besondere pastorale Angebote finden großen Zuspruch. Auch Konzerte werden immer wieder hier aufgeführt. Vielen Spendern ist es zu verdanken, dass die laufenden Unterhaltskosten erbracht werden können.

Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren mit Hilfe des sehr aktiven Fördervereins zahlreiche Maßnahmen unternommen; besonders erwähnenswert sind die neuen Parkplätze, die schönen Chorfenster und die farbige Kopie der Thronenden Madonna aus dem 14. Jahrhundert (Original in der Pfarrkirche Christkönig, Westerburg).

Weitere Projekte sind geplant und zum Teil schon angegangen: so die Renovierung der historischen Fenster, die Renovierung des Kapellchens oberhalb der Marienquelle, die Marienquelle selbst und die Investition in eine neue Orgel.

Beschreibung

Es handelt sich um eine dreischiffige neugotische Basilika. Die Seitenschiffe sind etwas niedriger als das Mittelschiff. Die Kirche ist von West nach Ost ausgerichtet. Der Chor befindet sich als Verlängerung des Mittelschiffes auf der Ostseite. Das Portal auf der Westseite ist als Querschiff ausgebildet. Über Quer- und Mittelschiff befindet sich der eingezogene Turm wie ein Vierungsturm.

Das Querschiff ist im Inneren als Vorraum gestaltet, und befindet sich 5 Stufen über dem Niveau der Langschiffe. Es nimmt außerdem in voller Breite die Empore auf. Im Inneren der Kirche befinden sich etwa 140 Sitzplätze und 4 Beichtstühle.

Der Hochaltar im zentralen Chor ist ein Flügelaltar. Wenn er aufgeklappt ist, zeigt er neun Szenen aus dem Leben Marias. Zugeklappt zeigt er die fünf Gesätze des Schmerzhaften Rosenkranzes. Das Mittelbild mit der Kreuzigungsszene bleibt in beiden Stellungen zu sehen.

Der linke Seitenaltar ist dem heiligen Josef geweiht. Der rechte zeigt das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter. In einer Nische im Querschiff befindet sich eine Statue des heiligen Antonius von Padua.


Kontakt:
Pfarrbüro Kath. Pfarramt Christ- König, Jahnstraße 3 a, 56457 Westerburg, Tel.: (0049) 2663/94170, E- Mail: christkoenig-westerburg@t-online.de

Kurzbeschreibung

Die Liebfrauenkirche auf der Marienhöhe zwischen Hergenroth und Westerburg war schon im Mittelalter das Ziel der Wallfahrer. Im 15. Jahrhundert stand hier eine Marienkapelle. Die Weihe der Liebfrauenkirche fand 1499 nach ihrem Ausbau statt. Während der Reformation wurde die Kirche 1899 zerstört. Die Bürger bauten sie unter großem Einsatz im neugotischen Stil auf den alten Fundamenten wieder auf. 1994/95 wurde der Innenraum der Kirche anhand alter Originalpläne neu ausgemalt. Beeindruckend ist das Gnadenbild der schmerzhaften Madonna von1430.

Kontakt:
Pfarrbüro Kath. Pfarramt Christ- König, Jahnstraße 3 a, 56457 Westerburg, Tel.: (0049) 2663/94170, E- Mail: christkoenig-westerburg@t-online.de

Kontakt und Anfahrt