Westerwald

Wanderung

Kapellenweg Asbach (A2) - Kapellenwanderung im Asbacher Land

Streckenprofil

Schwierigkeit
Mittel
Länge / Distanz 19,4 km
Aufstieg 303 hm
Abstieg 303 hm
Dauer 5,4 h
Höchster Punkt 273 hm
Tiefster Punkt 152 hm

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

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Beschreibung

Die Route beginnt am Kloster Ehrenstein im Wiedtal. Seit über 500 Jahren wird das Kleinod am Fuße des Mehrbaches bewohnt und bietet einen Ort der Stille und inneren Einkehr. Die massive, uralte Rotbuche im Klostergarten versetzt Dich ins Staunen. Vom Kloster aus gehst Du Richtung Wied zum Forsthaus Ehrenstein und der Rochuskapelle. 1761 erhielt diese ihre jetzige Gestalt. Nun steigst Du über einen Forstweg auf die Höhe nach Altenburg. Dort steht seit 1929 die von der Dorgemeinschaft erbaute Sankt-Josef Kapelle. Der Weg führt Dich an Altenburg vorbei ins Tal des Ütgenbaches, wo Du alsbald die Sankt-Florinus Kapelle erreichst. Hier kannst Du auf einer Bank verweilen und Rast machen. Der weitere Weg leitet Dich jetzt an Schöneberg vorbei ins Krumbachtal und entlang des Mehrbaches bis Niedermühlen. Hier wurde 1862 eine neugotische Kapelle erbaut, die 1892 erweitert wurde und ihre jetzigen Ausmaße annahm. Der Weg führt nun zurück durch das Mahrbachtal vorbei an der Kapaunsmühle, die 1714 erstmals erwähnt wurde, nach Diefenau. Von dort geht es weiter am Mehrbach über Dasbach, Altenburg zurück zum Ausgangspunkt Ehrenstein.

Kurzbeschreibung

Auf dem Kapellenweg (A2) erlebst Du Jahrhunderte alte Geschichte, Kapellen, verwunschene Orte und die wundervolle Natur rund um Asbach.

Anfahrt

Mit dem PKW aus Neustadt/Wied (A3 Anschlussstelle Neustadt/Wied) kommend das Wiedtal Richtung Altenkirchen befahren. Nach ein paar Kilometern geht es links (gut ausgeschildert) zum Kloster Ehrenstein.

Öffentliche Verkehrsmittel

Keine Anreise mit ÖPNV möglich

Parken

Mit dem PKW zum Kloster Ehrenstein. Dort stehen ausreichend Parkmöglichkeiten auf dem Wanderparkplatz zur Verfügung. Navigation: Kreuzbruderweg in 53577 Neustadt/Wied

Wegbeschreibung

Der Kapellenweg verbindet Orte, die mit einer Jahrhunderte andauernden Geschichte aufwarten können. Der Weg beginnt bei der Burg und dem Kloster Ehrenstein. Die Hangburg liegt 25 m über dem Mehrbach in unmittelbarer Nähe des Kloster Ehrenstein. Die Burg wurde erstmals 1331 urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen zerstört und seither nicht wieder aufgebaut. Die ursprünglich zur Burg Ehrenstein gehörende und in der Unterburg gelegene Burgkapelle wurde 1477 durch den Ritter Bertram von Nesselrode ausgebaut und zur Pfarrkirche erhoben. Im Jahr 1486 ließ er neben der Kirche das Kloster „Liebfrauenthal“ errichten, das 1488 fertiggestellt und über 500 Jahre mit kurzen Unterbrechungen von Chorherren des Kreuzherrenordens bewohnt wurde. Heute befindet sich ein Seminarhaus der „Waldbreitbacher Franziskanerinnen“ im Klostergebäude. Die heute vorhandene Klosteranlage umfasst nur noch einen Teil der ehemaligen Klosteranlage. Von hieraus führt der Weg Richtung Wied zum Forsthaus Ehrenstein und der Rochuskapelle, an der Stelle der heutigen Kapelle entstand um 1500 eine Kapelle zu Ehren des Pestpatrons Rochus, 1761 erhielt sie ihre jetzige Gestalt. Von hieraus wenden wir uns von der Landesstraße ab und steigen über einen Forstweg auf die Höhe nach Altenburg vorbei an den Ehrensteiner-Friedhof und dem ehem. Herrenhof Kaltehöhe. In Altenburg steht die St.-Josef-Kapelle die 1929 von der Dorfgemeinschaft erbaut wurde. Der Weg führt uns weiter an Altenburg vorbei ins Tal des Ütgenbach wo wir bald die St.-Florinus Kapelle und die Reste der Motte Ütgenbach erreichen. Früher umgab die Kapelle ein Wohnsitz, sogar ein Adelsgeschlecht trug den Namen Ütgenbach. Sie zogen um 1330 um in die Burg Ehrenstein. Die erste Erwähnung von Ütgenbach stammt wohl aus dem Jahr 1173. Der weitere Weg führt uns an Schöneberg vorbei ins Tal des Krumbaches und entlang Mehrbaches bis nach Niedermühlen. In Niedermühlen wurde zu Ehren der schmerzhaften Mutter 1862 eine neugotische Kapelle gebaut, die sich aber auch schon bald als zu klein erwies. Bereits in den Jahren 1892 und 1893 errichtete man unter der Leitung der Architekten Rüdell und Odenthal aus Köln die jetzige größere Kapelle. Am 5. Oktober 1894 wurde sie feierlich konsekriert. Das Gnadenbild entstand im 15. Jahrhundert und fand nach der Einführung des Kalvinistischen Bekenntnisses durch die saynischen Grafen, den Weg aus der Mehrener Kirchen, über den Mehrbach, nach Niedermühlen. Der Weg führt uns zurück durch das Mehrbachtal vorbei an der Kapaunsmühle, die 1714 erstmals erwähnt wurde, nach Diefenau. Diefenau wurde 1486 erstmals im Zuge der Stiftung Bertram von Nesselrode des Kloster Ehrenstein erwähnt, zum Unterhalt des Klosters schenkte er verschiedene Besitztümer, u. a. den Hof zu „Diffanawe“. Das heutige Forsthaus Diefenau ist vermutlich im Jahre 1834 erbaut und wurde zuletzt 1989 umfassend renoviert. Der Weg führt uns weiter am Mehrbach vorbei bis nach Dasbach. 1579 waren in Dasbach vier kölnische Höfe und ein Hof verzeichnet, der im Besitz der Herren von Ehrenstein war. Weiter durch das Mehrbachtal führt der Weg uns bald wieder auf die Höhe nach Altenburg. Der Weg führt uns unterhalb der ehem. Fliehburg „Boddems Nück“ entlang. Die Fliehburg „Boddems Nück“ liegt auf einer Landzunge und war ehemals durch Erdwall und Mauerwerk gesichert. Es handelt sich um eine frühfränkische Fliehburg, die dem Ort Altenburg wohl seinen Namen verliehen hat. Die Steilhänge und ein vorgelagerter Graben machten die „Boddems Nück“ zu einem sicheren Zufluchtort. Von Altenburg führt der Weg entlang dem Waldrand und auf dem letzten Stück vorbei an den Kreuzwegstationen von Ehrenstein, zurück zum Ausgangspunkt nach Ehrenstein

Sicherheitshinweise

  • Tragen Sie festes Schuhwerk sowie witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung, die Sie vor Kälte und Nässe bzw. Hitze und Sonne schützt.
  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit mit. Es sind nicht überall Einkehrmöglichkeiten vorhanden.
  • Bitte ziehen Sie dem Weg angemessene Wanderschuhe an, welche Ihnen ausreichend Halt auch auf schlüpfrigen und steilen bzw. felsigen und unebenen Wegen geben.
  • Sollten Sie bei bestimmten Wegeabschnitten der Meinung sein, dass diese für Sie nicht begehbar sind, dann sollten Sie diese umgehen. Gerade bei widrigen Wetterverhältnissen kann es bei naturnahen Wegen zu matschigen und rutschigen Passagen kommen.
  • Besonders im Herbst ist auch darauf zu achten, dass das am Boden liegende Laub Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher im Weg verdecken kann. Mit Wegebeeinträchtigungen dieser Art müssen Sie rechnen, wenn Sie eine Wanderung unternehmen.
  • Obwohl der Weg durchgehend sehr gut markiert ist, sollten Sie aus Sicherheitsgründen immer eine geeignete Wanderkarte dabei haben.

Ausrüstung

Wanderschuhe und witterungsangepasste Kleidung sind von Vorteil

Tipps

Wenn du in Ehrenstein bist, solltest du auf alle Fälle die über 500 Jahre alte Klosterkirche besuchen. Baulich seit ihrer Entstehung unverändert, ist das Gotteshaus ein besonderes Erlebnis und echtes Kulturjuwel.

Ziel

Klosteranlage Ehrenstein

Start

Klosteranlage Ehrenstein

Weitere Informationen & GPX-Download

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

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