Deutschland

Radtour

Hilgenroth - AK-Radtour 6 "Am höchsten Punkt"

Streckenprofil

Schwierigkeit
Schwer
Länge / Distanz 14,5 km
Aufstieg 187 hm
Abstieg 185 hm
Dauer 1,1 h
Höchster Punkt 369 hm
Tiefster Punkt 233 hm

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

zum Tourenplaner

Beschreibung

Von Hilgenroth, mit seiner alten Kirche, geht es auf einem alten Höhenweg, auch "Königsweg" genannt, zum Raiffeisenturm am Beulskopf (ca. 370 m ü. NN). Ein kleiner Stopp, 177 Stufen und wir haben eine tolle Aussicht auf das Raiffeisenland und bei gutem Wetter bis zum Kölner Dom. Danach geht es erst einmal wieder bergab, die Weitsicht bleibt uns aber noch lange erhalten. Ab dem Altenkirchener Ortsteil Dieperzen begleitet uns die Bahntrasse Altenkirchen-Au und wir durchqueren den Ortsbereich "Koberstein". Früher ein großer Gutshof mit Hinweisen auf eine ehemalige Motte (mittelalterliche Turmhügelburg).

Hinter dem Ort Volkerzen geht es wieder in den Wald und wir erreichen eine kleine Waldstraße, die Fortführung des "Königswegs", welche schon im Mittelalter genutzt wurde um die Tallagen zu umgehen.

Ohne es zu merken überfahren wir den Marienthaler Bahntunnel und erreichen wieder den Ausgangsort Hilgenroth.

Kurzbeschreibung

Diese Radtour bietet viele tolle Aussichten, führt über den "Königsweg" und zeigt uns idyllische Dörfer.

Anfahrt

Mit dem PKW erreicht man Hilgenroth über die L 267 und die K 37 (ca. 10 Min. ab Altenkirchen)

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Radtour 6 kann von den Bahnhöfen Obererbach (ca. 0,6 km) oder Altenkirchen (ca. 3 km) erreicht werden. Hier verkehrt die Regionalbahn 90 (Windeck/Au - Obererbach - Altenkirchen - Limburg).

Parken

Kostenfreier Parkplatz gegenüber Kirche, Hauptstr. 8, 57612 Hilgenroth

Wegbeschreibung

Die Tour beginnt in einer vormittelalterlichen Ortschaft, welche bereits in vorchristlicher Zeit für den hier verlaufenden „Königsweg“ als Rastplatz an der Quelle des Erbaches gedient hat.

Bis zur Einführung der Reformation (1561) war Hilgenroth vielbesuchter Wallfahrtsort, in dem auch wundersame Heilungen geschehen sein sollen. Reisende und Pilger fühlten sich hier vor Überfällen sicher, weil das Dorf im Mittelalter nicht nur mit einer Schutzhecke (= Gebück), sondern zusätzlich mit einer festen Mauer umgeben war.

Der Überlieferung nach ist das Dorf aus einer Klosteranlage entstanden. Auf der alten Fußbodenschicht einer vormaligen Saalkirche (aus dem 7. Jahrh.) wurde um 1200 eine romanische Basilika erbaut und um 1433 um ein südliches Seitenschiff erweitert.
1651 wurden die romanischen Gebäudeteile abgerissen und nur der Anbau sowie der übereckragende romanische Turm blieben stehen

Am Ortsende gelangen wir auf den oben schon erwähnten Höhenweg („Königsweg“), welcher schon in vorrömischer Zeit gerne genutzt, da er auch zu Regenzeiten gut zu befahren war.

Auf einer der höchsten Erhebungen der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld steht der 35 m hohe hölzerne Raiffeisenturm, der einen einzigartigen Fernblick über weite Teile des Westerwaldes, des Siebengebirges sowie des Siegerlandes bietet.

Der Weitblick bleibt uns auf der Weiterfahrt noch eine Weile erhalten, bis wir das landwirtschaftlich geprägte Dörfchen Bachenberg erreichen. Einen ehemaligen alten Schulweg entlang fahren wir hinab zum Erbachtal.

Vorbei am alten Gut Koberstein erreichen wir Obererbach. Der Ort verfügt auch über eine Bahnstation (Bahnlinie Altenkirchen – Au) sodass wir auch hier in die Rundtour einsteigen könnten.

Weiter geht es durch abwechslungsreiche Tal-, Wiesen- und Waldstrecken wieder auf den "Königsweg", welcher uns am Abzweig zum Kloster Marienthalt vorbei wieder nach Hilgenroth führt.

Der Abstecher zum Kloster Marienthal ist durchaus lohnenswert.

Für ein Marienbild, das nach der Legende von einem Hirten geschnitzt war, wurde um 1460 eine Kapelle erbaut, die 1494 mit Hilfe des Klosters Marienstatt durch einen Neubau ersetzt wurde und zum Wallfahrtsort wurde.

Durch Einführung der Reformation kam die Wallfahrt zum Erliegen, bis sie nach Wiederherstellung des katholischen Gottesdienstes (1664) wiederauflebte. 1666 wurde der Grundstein zu einem Franziskanerkloster gelegt, im Zuge dessen man auch einen alten Brunnen entdeckte, der laut Überlieferungen als alter Heilbrunnen bekannt war. Heute befindet sich in diesem Gebäude die Klostergastronomie Marienthal.

Ausrüstung

Wegen der Aussichtspunkte ist die Mitnahme eines Fernglases empfehlenswert.

Tipps

Kurz vor Hilgenroth sollten wir die Möglichkeit nutzen, einen Abstecker zum ehemaligen Kloster Marienthal (heute angesehener Gastronomiebetrieb) zu machen.

Literatur

Topographische Karte 1:25.000, Blatt 1, Nördlicher Westerwald, 5. Auflage 2015, Kosten:3- Euro erhältlich im Rathaus Flammersfeld oder im UNIKUM-Regionalladen, Bahnhofstr. 26, 57610 Altenkirchen

Ziel

Parkplatz gegenüber Kirche, Hauptstr. 8, 57612 Hilgenroth

Start

Parkplatz gegenüber Kirche, Hauptstr. 8, 57612 Hilgenroth

Weitere Informationen & GPX-Download

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

zum Tourenplaner