Kurzbeschreibung

Exponate wie z.B. Möbel, landwirtschaftliche, handwerkliche und bergbauliche Gerätschaften, Mineralienfunde aus der Umgebung sowie eine Schusterwerkstatt und eine Wagnerei

Detailbeschreibung

Die "Alte Schule" im Herborner Stadtteil Seelbach wurde im Jahr 1602 als Gemeinhaus errichtet. Aufgrund dendrochronologischer Untersuchungen konnte die Jahreszahl so genau bestimmt werden. Das Gebäude wurde als Schule und Spritzenhaus sowie für die Zwecke der politischen Gemeindearbeit genutzt. Im Jahre 1985 entschloss sich die Stadt, die "Alte Schule" über das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen zu restaurieren. Die Sanierung dauerte drei Jahre, und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. In dieser Zeit gründete sich ein sehr rühriger Heimat- und Geschichtsverein, der mit großer Unterstützung und vielen Leihgaben der Seelbacher Bevölkerung hier ein lebendiges Heimatmuseum eingerichtet hat.

Ziel war es, der Seelbacher Bevölkerung und den Besuchern das Leben in früherer Zeit darzustellen. Auf drei Stockwerke verteilt finden sich interessante Exponate bäuerlichen Lebens, die bis in die 1950er Jahre in der Nebenerwerbslandwirtschaft gebräuchlich waren. Da der Bergbau für den Herborner Stadtteil einst lebenswichtig war und es hier viele Bergleute gab, darf natürlich eine sorgfältige ausgestattete Bergbau-Ecke nicht fehlen. Abgerundet wird dieser Bereich durch eine umfangreiche Mineraliensammlung.

Im Dachgeschoss befinden sich eine Original-Schuster- und Stellmacherwerkstatt aus dem Nachlass von Seelbacher Handwerkern. Nach dem Wegzug der Bundeswehr, die fast 30 Jahre hier stationiert war, berichtet eine Ausstellung über diese Zeit. In den Vitrinen kann man Grenz- und Protokollbücher, Kirchenbriefe, Bibeln und Liederbücher aus alter Zeit bestaunen. Zu einem lebendigen Museum gehören natürlich auch historische Abbildungen von Seelbach und zum früheren Dorfleben.

Text: Stadtmarketing Herborn

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