Kurzbeschreibung

Ungefähr 1,3 km östlich von Bonefeld liegt am leicht geneigten Westhang des Steinkopfes ein Grabhügelfeld der Älteren Eisenzeit (6.-3. Jh. v. Chr.). Kulturarchäologisch gehört es zur sog. Hunsrück-Eifel-Kultur, als deren Träger die frühen Kelten gelten. Die meisten Grabhügel sind abgeflacht und durch den Forstbetrieb und die Halden der Basaltgewinnung am Steinkopf in ihrer ursprünglichen Form verändert. Elf Hügel sind heute noch im Gelände sichtbar. Sie haben einen Durchmesser zwischen 7 - 13 m und eine Höhe von bis zu 1,5 m. Westlich des Grabhügelfeldes verläuft ein Hohlweg, der vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzt wurde. Beachtenswert ist vor allem der zentrale, heute wiederhergerichtete Hügel 1, der bereits 1919 archäologisch untersucht wurde. Um den Hügelfuß verlief ein Steinkreis aus Basaltbrocken. Im Zentrum des Hügels befand sich die Grabgrube. Vom Skelett waren keine Spuren mehr erhalten. Eine Bronzenadel, ein kleines Steingerät und eine Keramikscherbe wurden aus der Grablege geborgen. Die Grabgrube war von einem Gräbchen und vier Pfostenlöchern umgeben. Darüber zeichnete sich im Profil eine mächtige Pfostengrube mit Verkeilsteinen ab. In der Hügelmitte war also zur Kennzeichnung des Grabplatzes und wohl auch aus kultisch-religiösen Motiven ein Holzpfahl aufgestellt. Vermutlich handelte es sich um eine hügelbekrönende Grabstele aus Holz. Auf der Grundlage von vergleichbaren, heute noch erhaltenen steinernen Statuen aus frühkeltischer Zeit wurde sie als figürliche Plastik mit seitlich am Kopf sitzenden Blättern, der sog. Blattkrone rekonstruiert. Gefördert vom Naturpark Rhein-Westerwald und vom Land Rheinland Pfalz

Detailbeschreibung

Ungefähr 1,3 km östlich von Bonefeld liegt am leicht geneigten Westhang des Steinkopfes ein Grabhügelfeld der Älteren Eisenzeit (6.-3. Jh. v. Chr.). Kulturarchäologisch gehört es zur sog. Hunsrück-Eifel-Kultur, als deren Träger die frühen Kelten gelten. Die meisten Grabhügel sind abgeflacht und durch den Forstbetrieb und die Halden der Basaltgewinnung am Steinkopf in ihrer ursprünglichen Form verändert. Elf Hügel sind heute noch im Gelände sichtbar. Sie haben einen Durchmesser zwischen 7 - 13 m und eine Höhe von bis zu 1,5 m. Westlich des Grabhügelfeldes verläuft ein Hohlweg, der vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzt wurde. Beachtenswert ist vor allem der zentrale, heute wiederhergerichtete Hügel 1, der bereits 1919 archäologisch untersucht wurde. Um den Hügelfuß verlief ein Steinkreis aus Basaltbrocken. Im Zentrum des Hügels befand sich die Grabgrube. Vom Skelett waren keine Spuren mehr erhalten. Eine Bronzenadel, ein kleines Steingerät und eine Keramikscherbe wurden aus der Grablege geborgen. Die Grabgrube war von einem Gräbchen und vier Pfostenlöchern umgeben. Darüber zeichnete sich im Profil eine mächtige Pfostengrube mit Verkeilsteinen ab. In der Hügelmitte war also zur Kennzeichnung des Grabplatzes und wohl auch aus kultisch-religiösen Motiven ein Holzpfahl aufgestellt. Vermutlich handelte es sich um eine hügelbekrönende Grabstele aus Holz. Auf der Grundlage von vergleichbaren, heute noch erhaltenen steinernen Statuen aus frühkeltischer Zeit wurde sie als figürliche Plastik mit seitlich am Kopf sitzenden Blättern, der sog. Blattkrone rekonstruiert. Gefördert vom Naturpark Rhein-Westerwald und vom Land Rheinland Pfalz

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56579 Bonefeld