Hoher Westerwald

Themenweg

GeoRoute Energie-Lehrpfad

Streckenprofil

Schwierigkeit
Leicht
Länge / Distanz 22,0 km
Aufstieg 84 hm
Abstieg 424 hm
Dauer 5,7 h
Höchster Punkt 543 hm
Tiefster Punkt 197 hm

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

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Beschreibung

"Wasser"

Wer an Wasserkraft denkt, verbindet dies meist mit Skandinavien oder den Alpen mit ihren reißenden Gebirgsflüssen. Mehr als beschaulich ist dagegen der Rehbach, ein Zufluss der Dill, der sich von der Krombachtalsperre über 17 km abwärts ins Dilltal schlängelt. Gerade einmal 250 Liter Wasser pro Sekunde führt er im jährlichen Durchschnitt. Ein „Ökostrom-Pionier“ im Westerwald war der Unternehmer Emil Wilhelm Langenbach. 1924 ließ er in Guntersdorf ein Wasserkraftwerk bauen, um sein Kleineisenwerk mit Strom zu versorgen. Daraus ist eine Kette von fünf kleinen Wasserkraftwerken mit einer Leistung von insgesamt 2.955 Kilowatt entstanden, die zu Spitzenzeiten ins Stromnetz einspeisen. Durchschnittlich fünf Millionen Kilowattstunden Strom werden jährlich aus der Wasserkraft des Rehbaches erzeugt, das spart mehr als 2.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen ein. Weil das Wasser des Rehbaches in den Talsperren „gespeichert“ werden kann, muss man den Strom nicht erzeugen, wenn gerade Wasser anfällt, sondern kann ihn dann erzeugen, wenn es auch Bedarf gibt – anders ist es bei der Erzeugung von Energie durch Windkraft und Photovoltaik. Bereits seit dem Jahr 1924 liefern die Maschinen im ältesten Kraftwerk Guntersdorf „Ökostrom“ aus Wasserkraft. Bis 1935 kamen die Anlagen in Heiligenborn, Merkenbach und Driedorf hinzu. Die Turbinen und Generatoren dieser historischen Wasserkraftwerke sind weitgehend noch im Originalzustand in Funktion.

"Wind"

Der Wind wird schon seit Urzeiten vom Menschen als Antriebskraft, zum Beispiel für Getreidemühlen und Schöpfräder, genutzt. In Deutschland begann die Zeit der modernen Windenergienutzung für die Stromerzeugung erst Mitte der 1980er-Jahre, da abzusehen war, dass die Brennstoffe wie Öl und Gas in der Zukunft knapp werden. Hier im Hessischen Westerwald kann die Windkraft ideal für die Energieerzeugung genutzt werden.

"Sonne"

Sehr lange schon setzt man in unserer Heimat auf die Nutzung von Sonnenenergie. Die Anlagen befinden sich auf vielen privaten und öffentlichen Gebäuden sowie im ca. 10,7 ha großen Solarpark Driedorf. Die Sonnenkraft ist groß und kann mit Hilfe von Solaranlagen und dem heutigen Stand der Technik effektiv in Strom umgewandelt werden.

Kurzbeschreibung

...wie die Natur uns Energie bringt...

Der Energie-Lehrpfad „Wasser, Wind und Sonne“ verläuft durch das Rehbachtal von der Krombachtalsperre bis nach Herborn zum Busbahnhof. Es besteht von beiden Seiten eine Busverbindung zurück zum jeweiligen Startpunkt. Erarbeitet wurde der Energie-Lehrpfad vom Ehrenbürger aus Driedorf, Bruno Weil. Die Umsetzung wurde realisiert durch die Gemeinde Driedorf und der Stadt Herborn. Genießen sie die wunderschöne Natur, durchqueren sie Wälder und Wiesen mit weiten Aussichten. Erfahren Sie auf den zahlreichen Informationstafeln viele Details zur Energiegewinnung aus natürlichen Ressourcen. Der Energie-Lehrpfad bietet sich als einen besonderen Freizeittipp für einen erlebnisreichen Tagesausflug an.

Weitere Informationen & GPX-Download

Hinweis

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