Der Wiedweg – Unterwegs auf einem Qualitätsweg: Von der Quelle bis zur Mündung

Reizvolle Aussichten und unberührte Natur erwarten dich auf dem Wanderweg entlang der Wied, dem längsten Fluss des Westerwaldes.

Im Jahr 2022 wurde dem Wiedweg zum wiederholten Male vom Deutschen Wanderverband mit dem Zertifikat Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnete Wanderqualität bestätigt.

Hinweis

In unserem Wandertourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter "Aktuelle Infos" über temporäre Wegeverlegungen auf den jeweiligen Etappen.

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Den Wiedweg entdecken

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Wiedweg 01. Etappe Linden - Höchstenbach

Mittel
3.9 h
16 km
40 hm
214 hm
Unter den Wurzeln einer jahrhundertealten Buche entspringt die Wiedquelle. Von dort aus starten wir und begleiten die Wied in Richtung Dreifelden, wo wir die älteste Steinkirche im Westerwald, die Dreifaltigkeitskirche, bestaunen können. Am Ufer des Dreifelder Weihers, dem größten Gewässer der Westerwälder Seenplatte, legen wir auf einer der Ruhebänke eine Pause ein, lassen die Seele baumeln und genießen die atemberaubende Landschaft. Wir folgen dem Wiedweg und verlassen das Naturschutzgebiet Dreifelder Weiher weiter in Richtung Oberes Wiedtal, wo wir auf den Skulpturenpark Steinebach/Wied treffen. Mit seinen kulturhistorischen Symbolen wurden die landschaftlichen Eigenarten in Form von fünf "Skulpturen an Weg und Bach" veranschaulicht. Das Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal bietet mit seinen Auenlandschaften, Feuchtwiesen und Biotopen vielen Pflanzen und Tierarten eine Heimat. Wir begleiten die Wied bis in den Ort Höchstenbach, wo unsere 1. Etappe des Wiedweges endet.

Wiedweg 02. Etappe Höchstenbach - Altenkirchen

Mittel
5.0 h
16 km
199 hm
264 hm
Wir starten im Ort Höchstenbach. Dort lohnt es sich zuerst die evangelische Pfarrkirche mit ihren Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert zu besichtigen. Nun folgen wir dem Wiedweg vorbei an der Krambergsmühle in Richtung des früheren Hofgutes Farrenau bei Mudenbach. Dort gab es bis 1901 eine Pulermühle, deren Betrieb nach drei Explosionen eingestellt wurde. Nachdem wir vorbei an den Orten Borod, Ingelbach und Widderstein gewandert sind gelangen wir nach Michelbach. In den Michelbacher Mühle werden heute noch jeden Tag viele Tonnen Getreide gemahlen. Der noch vorhandenen Mühlgraben wird zur Stromerzeugung genutzt. Der Weg wechselt die Uferseite der Wied und wir wandern weiter durch das Naturschutzgebiet "Im Dorm", welches mit seiner arten- und abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt besticht, hinauf auf den Johannisberg. Hier thront der 14m hohe Bismarkturm von dem aus man eine herrlichen Ausblick auf Altenkirchen hat. Nun wandern wir nach Altenkirchen, dem Ziel der 2. Etappe.

Wiedweg 03. Etappe Altenkirchen - Oberlahr

Mittel
5.0 h
16 km
163 hm
208 hm
Ich genieße die vielseitige Wanderung durch den Naturpark Rhein-Westerwald und den Wechsel zwischen saftigen Wiesen direkt am Fluss und kühlenden Wäldern an den Höhenzügen. Unterwegs gelange ich über den Obernauer Kopf (265 m) ins Raiffeisenland, benannt nach dem berühmten Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der hier zu seinen Lebzeiten die Genossenschaftsidee begründete. An Seelbach und Seifen vorbei geht es weiter nach Döttesfeld, wo der Holzbach als größter Zufluss in die Wied mündet. Am rauschenden Holzbach wurde eine Kneipp-Wassertretanlage direkt im Bach eingerichtet– eine Erfrischung, über die sich müde Wanderfüße freuen. Auch der benachbarte Barfußpfad verspricht eine willkommene Abwechslung. Ein interessantes Extra dieser Tour ist zu Beginn die Basilika aus dem 12. Jahrhundert in Almersbach. Sie empfängt mich mit einer tollen Lage auf einem vorspringenden Bergrücken über dem Wiedtal im Zentrum eines alten Baumbestands und mit erstaunlich, gut erhaltener Freskenmalerei. Am Etappenziel Oberlahr finde ich nicht nur wunderschöne Fachwerkhäuser, sondern auch die imposante Pfarrkirche St. Antonius am Dorfplatz.

Wiedweg 04. Etappe Oberlahr - Neustadt (Wied)

Mittel
4.5 h
14 km
271 hm
292 hm
Diese Etappe des Wiedwegs führt durch die Lahrer Herrlichkeit, ein besonders malerischer Abschnitt des Wiedtals zwischen Döttesfeld und Neustadt (Wied). Die Burgruine Burglahr mit ihrem 25 Meter hohen, runden Burgfried, das 34 Hektargroße Naturschutzgebiet Bertenauer Kopf sowie der Telegrafenhügel sind die Höhepunkte unterwegs. Ich folge dem Wiedweg auf einer ehemaligen Bahntrasse nach Burglahr. Schon bald erkenne ich die Burg Lahr auf der anderen Wiedseite und wenig später links vom Weg den Alvenslebenstollen. Ein ehemaliger Wasserlösungsstollen der Grube Louise mit 1,5 km Länge und schnurgeradem Verlauf. Durch einen kleinen beleuchteten Bahntunnel gelange ich direkt hinter Peterslahr in die Mettelshahner Schweiz mit dem Aussichtspunkt „Mettelshahner Ley“, der südlich der Burgruine Ehrenstein liegt. Sie und das zugehörige Kloster erreiche ich über einen kurzen Abstecher. Die Kreuzherrenkirche verfügt über schöne Glasfenster im Schiff. Hoch über dem Wiedtal, am Hang des Bertenauer Kopfs, genieße ich den Fernblick. Der vulkanische Basaltkegel ist mit 352 Metern die höchste Erhebung in der Gemarkung Neustadt und soll der einzige aktive Vulkan im Westerwald gewesen sein.

Wiedweg 05. Etappe Neustadt (Wied) - Roßbach/Wied

Schwer
5.4 h
17 km
489 hm
558 hm
Auf dieser Etappe folge ich dem Flusslauf der Wied im mittleren Wiedtal durch ein abwechslungsreiches Wandergebiet. Startpunkt ist Neustadt an der Wied, der südliche Teil der Asbacher Hochfläche im Naturpark Rhein-Westerwald und zentraler Ort am Mittellauf der Wied. Dort lohnt sich ein Besuch der im neugotischen Stil erbauten Pfarrkirche St. Margarita mit einem Taufstein aus dem 14. Jahrhundert. Vom Dorf Eilenberg, dem Mittelpunkt der Wied, sind es je 51 Kilometer bis zur Quelle in Linden an der Westerwälder Seenplatte und zur Mündung in Neuwied am Rhein. Von Neustadt geht es bergauf und bergab durch den Naturpark Rhein-Westerwald und das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Felsentäler der Wied“ bis nach Roßbach / Wied. Die Strecke wechselt nach der Unterquerung der Autobahn die Uferseite und führt mich nun hinter Wiedmühle zur Burgruine Altenwied. Deren fünfeckiger Bergfried empfängt mich auf einem Felssporn über der Wied (keine Besichtigungmöglichkeit). Gemeinsam mit dem WesterwaldSteig leitet mich der Wiedweg auf die Weißenfelser Ley. Dieser Aussichtspunkt eröffnet einen einzigartigen Blick auf das beeindruckende Wiedtal und die bewaldeten Hänge in unterschiedlichen Grün-Schattierungen. Von dort geht es hinab ins Tal bis zum Ziel in Roßbach, wo zwei Hotels uind Campingplatz auf mich warten.

Wiedweg 06. Etappe Roßbach/Wied- Niederbreitbach

Mittel
3.3 h
10 km
280 hm
300 hm
Heute starte ich in Roßbach/Wied, von wo aus mein Weg ins untere Wiedtal führt. In Roßbach erkenne ich vom Tal die Basaltkuppe Roßbacher Häubchen. Weiterer Höhepunkt der Tour ist das Kloster St. Marienhaus auf dem Klosterberg in Waldbreitbach oberhalb der Wied. Beeindruckt bin ich vom Bibelgarten, in dem viele der über hundert Pflanzen wachsen, die schon in der Bibel genannt wurden. Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen haben einen Schöpfungspfad durch die Gärten sowie die umliegenden Streuobstwiesen und Feuchtbiotope angelegt. Mit Sicherheit kehre ich eines Tages zurück und nehme an einem der Kurse für Kräuteranbau oder an einer Kräuterwanderung teil. Ziel meiner heutigen Wanderung auf dem Wiedweg ist Niederbreitbach an der Einmündung des Fockenbachs in die Wied. Hier lasse ich mir zum Abschluss die sehenswerte Claus-Kapelle nicht entgehen, deren Kern aus dem 14. Jahrhundert stammt.

Wiedweg 07. Etappe Niederbreitbach - Irlich

Mittel
3.5 h
19 km
295 hm
328 hm
Am Campingplatz Neuerburgin Niederbreitbach mache ich mich auf den Weg zur letzten Etappe entlang der Wied am südlichen Randdes unteren Wiedtals. Unterwegs beeindruckt mich besonders der Aussichtspunkt über die Wiedschleife bei Bürder. Bis Melsbach geht es teils auf schmalen Pfaden dem Ziel entgegen. Unterwegs eröffnen sich immer wieder Blicke auf die geschwungene Wied. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Laubachwasserfall, der sich über 20 Meter in mehreren Etappen talwärts stürzt. Gemeinsam mit anderen markierten Wegen erreiche ich die imposante Burg Altwied, die sich malerisch über der Wied erhebt. Die Stammburg der Grafen zu Wied ist ein echtes Fotohighlight und kann (nur) von außen besichtigt werden. Der Stadtteil Altwied empfängt mich mit seinen hübschen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert und der gotischen St. Antonius Dorfkirche. Im Stadtteil Niederbieber wechselt die Strecke noch einmal die Wiedseite (Kreuzung „In derLach“/“Am Steg“). Ab hier folge ich bis zur Mündung der Zuweg-Beschilderung „Blaues W auf gelbem Grund“. Irlich, das Ziel meiner Tour, gehört seit 1969 zur Stadt Neuwied. Hier mündet die Wied in den Rhein.t. Zum Abschluss gönne ich mir noch einen Besuch im öffentlichen Schlosspark von Neuwied, von dem man auch zur schönen Deichuferpromenade kommt und ich den Sonnenuntergang genießen kann.

Wiedweg Gesamtstrecke

Mittel
31.0 h
109 km
1786 hm
2221 hm
Auf und ab führt der Wiedweg mal als Pfad, mal als Steig abwechslungs- und erlebnisreich über und an der Wied entlang. Reizvolle Aussichten sind garantiert! Der Wiedweg ist in sieben Abschnitte aufgeteilt und kann individuell erwandert werden:Der Wiedweg ist ein „moderner Klassiker“ unter den Westerwald-Wanderwegen. Aus ihm einen vom Deutschen Wanderverband zertifizierten "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" zu gestalten, war eine besondere Herausforderung. Bereits 1992 wurde eine erste Trasse durch den Westerwaldverein markiert und im Mai 2009 eröffnete der Verein einen neu gestalteten Erlebnisweg entlang der Wied.Speziell im Oberlauf wurden im Bereich des Naturschutzgebietes zahlreiche Wegeänderungen vorgenommen. Der Wanderer wird jetzt möglichst natur- und wassernah durch die Schönheiten des Westerwaldes geführt. Auf und ab geht es durch Wiesen und Wälder mit unvergesslichen Aussichten auf dem etwa 100 Kilometer langen Wiedweg.

Wandern auf dem Wiedweg

Die Wied als längster Fluss des Westerwaldes ist der Namensgeber des ca. 110 km langen Wiedweges. Die Wied prägt wesentlich den westlichen Teil des Westerwaldes und gestaltet große Teile des Naturparks Rhein-Westerwald. 

Startpunkt des Wanderweges ist die Wiedquelle bei Linden, von der aus es auf schmalen, naturnahen Pfaden direkt an dem noch kleinen Gewässer nach Dreifelden an der Westerwälder Seenplatte geht. Vom Dreifelder Weiher aus führt die Strecke abwechslungs- und erlebnisreich über und an der mal ruhigen, mal quirligen Wied entlang bis an das Ziel in Neuwied am Rhein. Reizvolle Aussichten und unberührte Natur sind garantiert.  

Der Fernwanderweg ist in 7 Tagesetappen aufgeteilt und kann aber auch ganz individuell erwandert werden. Das Markierungszeichen des Wiedwegs ist das blaue W auf weißem Grund. Es leitet den Wanderer sicher und lückenlos. 

 

 

 

Hier geht´s zum Blogartikel der Etappen 5+6+7. Ein Beitrag der Gastautorin Steffi Hetzel von reiseziege.de:Wiedweg – Geheime Pfade für deine Mehrtagestour im Westerwald 

Etappenvideos Wiedweg

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