Wanderung
Streckenprofil
Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
zum TourenplanerDer Dreiherrensteinweg beginnt in Buchholz und führt duch das Hanfbachtal zum ehemaligen Standort des Bleibergwerkes "Grube Louise". Über den stillgelegten Bahndamm der Strecke Hennef - Buchholz geht es über Mendt, Irmeroth und Meisenbach zum Dreiherrenstein. Der Stein bildet heute die Grenzen von zwei Bundesländern, zwei Regierungsbezirken, drei Landkreisen und vier Gemeinden. Auf dem Weg weiter nach Griesenbach kommst Du am historischen Kriegsschauplatz der "Schlacht von Kircheib" von 1796 vorbei. Hier tobte einst eine erbitterte Schlacht zwischen Franzosen und Österreichern. Wenn Du die Augen schließt, kannst Du das Getümmel von einst förmlich nachspüren. Nach einer Pause auf einer der Bänke geht es nun durch Oberscheid zurück zum Ausgangspunkt in Buchholz.
Die Tour startet in der Ortsmitte von Buchholz. Auf einem Kurs rund um den Ort geht es am Dreiherrenstein und am Schauplatz der "Schlacht von Kircheib" vorbei zurück nach Buchholz.
Von Asbach (und damit der A3) aus kommend im Kreisverkehr nach Buchholz abbiegen und der Vorfahrtsstraße folgen. Ortsmitte in Buchholz an der Kreuzung rechts halten und den Parkplatz an der gut sichtbaren Kirche ansteuern.
Haltestelle Grundschule Buchholz/WW.
An der Pfarrkirche in Buchholz stehen ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung (Navi: Haupstraße in 53567 Buchholz/WW)
Der Dreiherrensteinweg nimmt seinen Anfang in der Dorfmitte von Buchholz an der Pfarrkirche. Durch den Buchholzer Ortsteil Wallroth geht es ins Tal des Hanfbach zum Kaminsberg. Im diesem Bereich des Hanfbachtals befand sich das Bleibergwerk Grube Louise und eine Bleihütte, die der Vorgänger der heutigen Blei-Recyclinganlage ist. Von hier aus führt uns der Weg auf einen Streckenabschnitt über den Bahndamm der ehem. Bahnstrecke Hennef – Buchholz, bis nach Mendt und von dort aus weiter über Irmeroth und Meisenbach zum Dreiherrenstein. Zur Erinnerung an den markanten Grenzpunkt Drei-Herren-Stein, an dem im Mittelalter drei Territorien - die des Herzogtums Berg, der Grafschaft Sayn und des Kurfürstentums Köln - aneinanderstießen und heute die Grenzen von zwei Bundesländern, zwei Regierungsbezirken, drei Landkreisen und vier Gemeinden zusammentreffen, wurde vom Westerwald-Verein Buchholz e. V. 1989 ein Denkmal errichtet; es steht auf der Höhe von 263,7 m ü. NN. Nicht unweit des Dreiherrenstein auf dem Weg nach Griesenbach führt der Weg über den Kriegsschauplatz der Schlacht bei Kircheib. Diese war eine militärische Auseinandersetzung in den Revolutionskriegen. 1796 führten die französischen Truppen einen größeren Feldzug im Westerwald. Dabei wurde am heute zu Buchholz gehörenden Bergsporn Jungeroth ein Feldlager errichtet. Diese Stelle war durch mehrere Faktoren besonders geeignet. Durch Hänge an drei Seiten sowie den Hanfbach und den Scheußbach war sie natürlich abgesichert. Außerdem lagen die als Spähposten geeigneten Steiner Berg, Priesterberg und Heppenberg sowie die Hohe Straße von Köln nach Frankfurt in der Nähe. Das Lager war mit Schutzwällen und -gräben umfangreich befestigt. Ab dem 4. Juni 1796 zog die französische Armee von hier zu Gefechten aus. In der Schlacht von Altenkirchen gelang ein Sieg, mit dem die Österreicher hinter die Lahn zurückgedrängt wurden. Am 15. Juni unterlagen die Franzosen jedoch bei Wetzlar den Österreichern und zogen sich wieder in ihr Lager zurück. Für die nächsten Tage war der Rückzug nach Düsseldorf geplant. Die Österreicher griffen am 19. Juni 1796 um zwei Uhr nachts das französische Lager in Jungeroth (bei Buchholz) mit Kavallerie und Infanterie an, wurden jedoch zurückgeschlagen und von den Franzosen bis Kircheib verfolgt. Das Dorf war gut verteidigt. Die Franzosen nahmen es zuerst unter Artilleriebeschuss und erstürmten es dann, wobei sie wiederum von auf den Anhöhen hinter dem Dorf aufgestellter österreichischer Artillerie beschossen wurden. Nach längerem Infanteriekampf um diese Höhen wurden die Franzosen zurückgeschlagen und zogen sich wieder zurück. An Verlusten hatten die französischen Truppen 1.500 Tote zurückgelassen, bei den Österreichern fielen 400 Soldaten. Nach den Kämpfen begannen die Franzosen ihren großräumigen Rückzug. Sie überschritt am 20. Juni bei Siegburg die Sieg und traf am 21. in Düsseldorf ein. Ein 2009 eingeweihtes Denkmal erinnert an die Opfer der Schlacht. Von hier aus führt der Weg durch Oberscheid zurück zum Ausgangspunkt nach Buchholz.
Wanderschuhe und witterungsangepasste Kleidung sind von Vorteil
In Irmeroth steht das "Irmerother Milchbüdchen. Hier kannst Du rund um die Uhr frische Milch und regionale Produkte erwerben. In Buchholz gibt es einige Einkehrmöglichkeiten. Lass Dir einen Kaffee oder ein gutes Essen vor Ort schmecken.
Pfarrkirche Buchholz
Pfarrkirche Buchholz
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