Beschreibung

Der Dierdorfer Weg startet in Dierdorf am Schloßweiher und führt anfangs entlang der Stadtmauer von Dierdorf. Unsere Wanderung folgt dem Verlauf des Holzbaches durch Wiesen und Felder bis in den Ortsteil Giershofen. Dort geht es weiter über abwechslungsreiche Wege von Wald und Flur, an verschiedenen Weiheranlagen vorbei und anschließend hoch nach Großmaischeid. Nach Verlassen des Ortes in südwestlicher Richtung erreicht man den alten Fußweg nach Isenburg (Historischer Weg). In Isenburg wandern wir zunächst weiter entlang des Saynbaches und biegen an der Einmündung des Iserbaches ins Isertal ein. Dieser Bach begleitet uns nun viele Kilometer bis zu seiner Quelle unterhalb des Dernbacher Kopfes. Dabei passieren wir die Thalhauser Mühle, den Mühlenhof und Kleinmaischeid. Unterhalb des Dernbacher Kopfes queren wir die L258 und erreichen den Ort Dernbach. Weiter durch Wald und Flur folgen wir dem Dernbachtal, zurück bis zu dem Ausgangspunkt unserer Wanderung in Dierdorf am Schloßweiher.

Kurzbeschreibung

Der Dierdorfer Weg (D-Weg) ist, zumindest von der Länge her, ein anspruchsvoller Rundwanderweg, der durch Ortschaften, Wiesen und Wälder der Verbandsgemeinde Dierdorf verläuft.

Anfahrt

a. Autobahn A3 Köln/Frankfurt Abfahrt Dierdorf. Startstelle Parkplatz Schlossweiher an der Neuwieder Straße in Dierdorf.

b. B 413 von Koblenz/Bendorf nach Dierdorf, sonst wie a.

C. L 258 von Neuwied über Anhausen nach Dierdorf, sonst wie a.

d. B 413 von Hachenburg über Mündersbach, sonst wie a.

Öffentliche Verkehrsmittel

Dierdorf ist von Neuwied oder Koblenz/Bendorf über den ÖPNV erreichbar.

Parken

Parkplatz am Schloßweiher (Neuwieder Straße in Dierdorf) oder Parkplatz am Hallenbad Aquafit, ebenfalls Neuwieder Straße.

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt in Dierdorf am Schlossweiher. Zunächst queren wir die B413 und erblicken den Unterturm, auch "Eulenturm" genannt, der mit Verleihung der Stadtrechte an Dierdorf, durch Kaiser Karl IV., um 1357 errichtet wurde. An dessen rückwärtigem Teil beginnt die alte Dierdorfer Stadtmauer, an der wir noch frischen Schrittes entlang wandern. Am Verkehrskreisel Obertorstraße verlassen wir die Kernstadt und biegen Richtung Schulzentrum und Kindergarten rechts ab. Der Holzbach begleitet uns auf unserem weiteren Weg, am alten Judenfriedhof vorbei, bis in den Ortsteil Giershofen. Am Ortseingang, unmittelbar hinter der Brücke über den Holzbach, befindet sich das hist. Feuerwehr-Spritzenhaus. Hier führt der D-Weg weiter durch den Ort, über die Rotherhof Straße durch Wald- und Wiesenlandschaft zu den Weiheranlagen am Hof Roth. Dort kann man viele Wasservögel in der freien Natur beobachten.

Hinter dem Hof Roth werden die A3 und die Schnellbahntrasse durch eine Unterführung gequert und wir gelangen in den Maischeider Wald. Mitten in diesem erfährt man auf einer Infotafel mehr über die Ackerbauwirtschaft "Wölbäcker am Merzberg". Deren Überreste kann man noch auf dem Waldboden erkennen. Nach nur kurzer Wegstrecke erreichen wir den idyllisch gelegenen Landschaftsweiher von Stebach. Bänke laden zum Verweilen ein. Aber nicht zu lange, denn es liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns. Nach kurzer und kräftiger Steigung verlassen wir den Wald und gelangen in die Ortsgemeinde Großmaischeid. Der Weg führt zunächst am Waldhotel mit Restauration vorbei oder zu einer Einkehr hinein. Weiter geht es, anfangs noch vorbei an Reitställen und -plätzen und dann durchqueren wir den Ort. Vor dem Ortsausgang biegen wir in die Isenburgerstraße ein. Diese führt in gerader Verlängerung auf den historischen Fussweg nach Isenburg. Vorher kann man auf der Anhöhe hinter Großmaischeid noch wunderbare Fernblicke Richtung Rheintal, Kleinmaischeid und Dernbacher Kopf genießen.

Mit dem Beginn des historischen Fussweges gelangen wir wieder in den Wald. Dieser Weg muß schon im Mittelalter als Verbindungsweg zwischen Großmaischeid und Isenburg bestanden haben. Darauf deutet das alte noch mitten im Wald stehende steinerne Gedenkkreuz von 1703 hin. Wer die Inschrift darauf erkennt, lesen oder entziffern kann, darf mir dies gerne Mitteilen und ich würde es hier auch zur Kenntnis geben. 1829 ist ganz in der Nähe im finsteren Wald ein Verbrechen begangen worden. Johann Becker wurde erschlagen aufgefunden, wie eine Gedenkstätte dies beschreibt und bezeugt. Auf steilem, nur fußläufig zu bewältigendem, Steig geht es hinunter nach Isenburg. Am Ortseingang tritt man aus dem Wald und erblickt vor sich auf der Höhe die Burgruine , die dem Ort Isenburg den Namen gegeben hat. Diese Burg ist um 1100 als Höhenburg entstanden. Nach1664 ist Sie infolge eines Erbstreits verfallen. Seit 2005 bemüht sich der "Freundeskreis der Isenburg e.V.", recht erfolgreich, um den Erhalt der Ruine. Eine Besichtigung lohnt sich, aber evtl. sollte man sich das mal an einem anderen Tag vornehmen. Der D-Weg führt entlang der B413 durch den Ort Isenburg. Unterwegs kommen wir rechts an der "Porz" vorbei, eine alte Schildpforte die zur Burganlage gehört. Hier ist auch ein Dorfmuseum integriert, das in den Sommermonaten geöffnet hat.

Kurz vor Erreichen des Ortsausganges Richtung Sayn biegen wir rechts ab in die Iserstraße, benannt nach dem Iserbach. Dem Iserbach werden wir nun unaufhörlich folgen, bis zu seinen Quellen unterhalb des Dernbacher Kopfes. Zunächst jedoch geht es innerhalb des Ortes Isenburg mit seinen alten Fachwerkhäuser, die z.T. in den steilen Hang gebaut wurden weiter, durch das anfangs noch enge Tal. Linker Hand erreichen wir hinter dem Ortsausgang nach kurzer Zeit Teichanlagen (ehemals Fam. Meisel) mit der bewirtschafteten Fischerhütte Isertal. Hier kann man einkehren, sich stärken und von den bisherigen Strapazen erholen. Auf unserem weiteren Weg verlassen wir die asphaltierte Straße etwa einen halben Kilometer hinter den Teichanlagen. An dieser Stelle zweigt links das Steinebachtal ab. Der weitere Verlauf führt uns über einen Naturweg, der bis zur Thalhauser Mühle geht. Auch hier besteht nochmal die Möglichkeit für eine Einkehr. Der Premiumwanderweg "Iserbachschleife" begleitet uns an dieser Stelle ein gutes Stück. Auf der Höhe des Mühlenhofs, zweigt dieser dann links ab und unser Weg zieht weiter durchs Iserbachtal Richtung Kleinmaischeid. Diesen Ort läßt der D-Weg allerdings rechts liegen und zweigt an der Kleinmaischeider Grillhütte links ab. Durch den nun beginnenden Dierdorfer Märkerwald wandern wir aufwärts Richtung Dernbacher Kopf. Unterhalb von diesem queren wir die L258, genau wie die kurz dahinter liegende Schnellbahntrasse und A3. Die beiden letzten durch eine Unterführung. Bis zum Ortseingang von Dernbach ist es nun nicht mehr weit. Vor Dernbach treten wir rechts durch einen Zugang auf den örtlichen Trimm-dich-pfad. Auf diesem bleiben wir ein Stück und umrunden Dernbach im Wald, bis wir zu den Max und Moritz Eichen gelangen. Dort erreichen wir das Dernbachtal und folgen diesem auf festen Wegen durch Wald und Flur zurück nach Dierdorf. Wenn man darauf achtet dem Dernbach zu folgen, kann man sich nicht mehr verlaufen. Denn dieser mündet im und speist den Dierdorf Schlossweiher, welchen wir nach einer langen Tageswanderung als Startpunkt unserer Wanderung, hoffentlich wohlbehalten, erreichen.

Sicherheitshinweise

Derzeit empfehlenswert ist die Route anhand GPS-Tracker oder Wanderkarte zu verfolgen. Aufgrund umfangreicher Waldarbeiten sind einige Wegezeichen verloren gegangen und an manchen Stellen hat die Wegequalität gelitten.

Ausrüstung

Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter), festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung, ggf. Wanderstöcke, Getränke und Proviant, GPS, Kartenmaterial etc.

Tipps

Besichtigung der Burgruine in Isenburg.

Ziel

Dierdorf am Schlossweiher

Start

Dierdorf am Schlossweiher

Weitere Informationen & GPX-Download

Hinweis

Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.

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