Anhausen

Braunsburg

Detailbeschreibung

Bruno I. von Isenburg wurde durch die enge Wohnsituation auf seiner Stammburg zum Bau einer eigenen Burg veranlasst, die er, von seinem Vornamen ableitend, Bruns-oder Braunsberg nannte. Als Standort wählte er die Nähe zur alten Straße zwischen Dierdorf und dem Neuwieder Becken. Die Erbauungszeit liegt zwischen 1197 und 1210. Den Burgberg mit dem zugehörigen Wald hatte er von der Abtei Rommersdorf im Tausch gegen einen isenburgischen Weingarten in Langendorf (heute Neuwied) erworben. Brunos Nachkommen nannten sich nach der Burg, von Isenburg-Braunsberg. Die nur in geringem Umfang befestigte Burg bestand aus einem palastartigen, dreigeschossigen Wohnbau mit einem zweigeschossigen Portalvorbau im Südwesten. Graf Friedrich III. zu Wied (1618 -1698), Gründer der Stadt Neuwied, hatte während des 30-jährigen Krieges in seiner Burg Braunsberg Schutz gesucht und 1694 hier sein Testament verfasst. Danach begann der allmähliche Verfall der Burganlage. So war bereits im 18. Jahrhundert eine Nutzung für Wohnzwecke nicht mehr gegeben. In den letzten Märztagen des Kriegsjahres 1945 zerschossen amerikanische Geschütze nahezu alle noch aufragenden Mauern der hoch über dem Aubachtal gelegenen Burgruine. Die der Burg vorgelagerten Gebäude werden seit dem 18. Jahrhundert als Dienstsitz des fürstlich wiedischen Personals genutzt, zunächst von Jägern und seit dem 19. Jahrhundert von Förstern. Eigentümer der Ruine Braunsberg und der angrenzenden Waldungen ist das Fürstenhaus Wied.

Kurzbeschreibung

Die Braunsburg liegt an der L258 oberhalb des Aubachtals. Bruno I. von Isenburg wurde durch die enge Wohnsituation auf seiner Stammburg zum Bau einer eigenen Burg veranlasst, die er, von seinem Vornamen ableitend, Bruns-oder Braunsberg nannte. Als Standort wählte er die Nähe zur alten Straße zwischen Dierdorf und dem Neuwieder Becken. Die Erbauungszeit liegt zwischen 1197 und 1210. Den Burgberg mit dem zugehörigen Wald hatte er von der Abtei Rommersdorf im Tausch gegen einen isenburgischen Weingarten in Langendorf (heute Neuwied) erworben. Brunos Nachkommen nannten sich nach der Burg, von Isenburg-Braunsberg.

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