Alle Streckenwanderwege im Westerwald

Bereit für ein eindrucksvolles Abenteuer? Erkunde den Westerwald auf langen Streckenwanderwegen und erlebe seine Pracht hautnah. Schnür deine Wanderschuhe und begib dich auf kilometerlange Pfade, die dich durch vielfältige Landschaften führen. Von Etappenziel zu Etappenziel offenbart sich dir die Naturschönheit. Ob du alleine wanderst oder einer Gruppe beitrittst, die Streckenwanderwege im Westerwald verzaubern dich. 

Alle Streckenwanderwege im Westerwald entdecken

109091 km
1865 h

WesterwaldSteig 13. Etappe Flammersfeld - Horhausen (Ost-West)

Schwer
4.1 h
15 km
331 hm
0 hm
WO DES BÜRGERMEISTERS GUTE STUBE LIEGT, DER KLETTERSTEIG LOCKT UND DIE HECKRINDER GRASEN Landfrau trifft Landreformer. Auch hier in Flammersfeld begegne ich dem berühmten Sohn des Westerwalds, Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Der in klassischer Form mit Buchs und Blumen, Obst und Gemüse angelegte Bauerngarten der Landfrauen umarmt das Raiffeisenmuseum, das, wie könnte es anders sein, in einem hübschen Fachwerkhaus beheimatet ist. Ich verweile noch ein wenig an dem idyllischen Platz und stelle mir vor, wie Raiffeisen hier gelebt und sein Bürgermeisteramt verrichtet hat. Ihm war sicherlich auch der Hölderstein bekannt. Die beeindruckende Felsformation aus Schiefer hat er wohl nie erklommen. Heute ist das mit der richtigen Ausrüstung möglich, die ich mir hier vor Ort ausleihen kann. Zwischen normaler Streckenführung und dem Klettersteig kann ich wählen, fasse aber meinen Mut zusammen und steige auf in luftige Höhen. Abenteuer pur auf der rund 300 Meter langen Strecke. Ein Erinnerungsfoto darf nicht fehlen und die Aussicht ist wieder einmal grandios auf meiner WesterwaldSteig-Strecke. Aus beeindruckender Höhe tauche ich später ein in das Grenzbachtal, das ich schon aus der Vogelperspektive erspähen konnte. Das einstmals dunkle und voller Fichten bestandene Tal ist heute gerodet und Weideland für die seltenen Heckrinder, die das Land frei von Busch und Hecke halten. Ich beobachte ausgiebig die Rinderrasse mit dem auffälligen dunklen Fell, die dem schon lange ausgestorbenen Auerochsen ähnelt. Ein paradiesisches Fleckchen Erde für Mensch und Tier ist das Tal. Und meine Passage, um zu meinem Etappenziel in Horhausen zu gelangen.

Wäller Tour Greifenstein-Schleife - Etappe 2 - Beilstein

Mittel
6.0 h
23 km
400 hm
0 hm
Über den gelb markierten Zuweg geht es zum Startpunkt. Erstes Ziel ist das Christköppelchen. Von hier aus geht es an stillen Teichen vorbei in Richtung WesterwaldSteig. Erst durch lichten Wald hinab zu einer sonnigen Waldlichtung unterhalb von Rodenroth, kurze Zeit später durch das Dorf selbst. Das Fachwerkgebäude der ev. Gemeinde ist sehenswert. Über die Wiesenhänge oberhalb von Rodenroth geht es hinauf zum aussichtsreichen Rasenberg. Tipp: Umdrehen und den tollen Ausblick auf die Burg Greifenstein, die über dem Westerwald zu schweben scheint, genießen. Über saftig grüne Wiesen und Felder schlendert man weiter durch eine schöne Talmulde bei Rotestein. Schon bald nach Queren der K91 wartet der Nenderother Wasserfall, der eine malerische Kulisse mitten in den Wald hineinzaubert. Nahe an der Waldlichtung über Nenderoth entlang führt der Weg zu einem schönen Ausblick auf Arborn. Von nun an geht es steil hinauf, der 605 m hohe Knoten, als höchster Punkt der Greifenstein-Schleife, will erobert werden. Vorbei am spielerisch gestalteten Baumlehrpfad erreicht man auf halbem Weg zum Knoten das schöne Adolf-Weiß-Denkmal. Der Heimatdichter kreierte einst den berühmten Westerwaldgruß „Hui! Wäller? - Allemol!“. Über einen engen Pfad geht es zuerst auf den 605 m hohen Gipfel des Knoten (hier entspringen Faulbach, Ulmbach und der Kallenbach - alle drei Lahnzuflüsse) mit Rastbank, dann am Waldrand entlang zum Gipfel des Oberroder Knoten (583 m) samt Gipfelkreuz und -buch sowie einer gemütlichen Baumelbank. Es folgt eine Waldpassage und ein Waldsaum mit schönem Blick auf Weiden und Wiesen mit alten Hutebuchen. Die wunderschöne Krombachtalsperre am Ende der Tour setzt den gelungenen Schlussakzent der Greifenstein-Schleife.

WesterwaldSteig 07. Etappe Nistertal - Bad Marienberg (Ost-West)

Mittel
1.9 h
7 km
139 hm
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Wo Dampfrösser fauchten, Kräuter Gesundheit schenken und nackte Fußsohlen sich wohlfühlen Hier werde ich zum Spurensucher. Alte Bahnschwellen unter Buchenblättern und ein beeindruckendes Brückenviadukt im Wald erzählen von Zeiten, wo fauchende Dampfrösser im Westerwald unterwegs waren. Wo früher Rauchschwaden zogen, kann heute höchstens Nebel von dem Flüsschen Nister heraufziehen, der die Konturen verwischt, weiche Bilder zeichnet und daher auch seinen besonderen Reiz hat. Jetzt ist der Weg nicht mehr weit nach Bad Marienberg. Ein Platz der Erholung kündigt sich an und ich freue mich auf den Barfußpfad als sinnliche Erfrischung meiner Fußsohlen. Es kitzelt und sticht, wirkt anregend und wohltuend. Tannenzapfen und Hölzer, kleine spitze und große runde Steine und auch Tannenreisig wirken wie eine Massage. Daran hätte Pfarrer Kneipp bestimmt seine Freude gehabt. Seine Lehren um ganzheitliche Gesundheit prägen den Kurort und sind heute mehr denn je aktuell. So spielen auch die Kräuter des großen Apotheker-Heilpflanzengartens eine zentrale Rolle in der Kneipptherapie. Ich verweile im Garten und schärfe meine Sinne für den Duft der würzigen Aromen. Für alles ist ein Kraut gewachsen und so finde ich hier für alle Organe des Körpers auch das passende Kräutlein im Anbau. Wie einfach kann ich hier ein Stück Wohlbefinden und Gesundheit tanken. Bereits die kleine Auszeit schenkt mir neue Kräfte. Wähle ich im Anschluss die belebte Bismarckstraße mit Cafés und Ladengeschäften oder mache ich einen Abstecher zur romantisch-schönen Bacher Lay mit ihren Schmetterlingen und steilen Felswänden?

WesterwaldSteig 08. Etappe Bad Marienberg - Hachenburg (Ost-West)

Schwer
4.3 h
15 km
257 hm
0 hm
Noch bevor unsere Wanderung startet, gibt es in Bad Marienberg für uns einiges zu entdecken: Der Basaltpark erzählt vom Abbau des für den Westerwald typischen Gesteins in vergangenen Zeiten, Wildpark und Kletterwald laden ein zum Freizeitvergnügen und der Hedwigsturm lässt uns einen wunderbaren Fernblick bestaunen. Jetzt zieht es uns zu den kurios anmutenden Wolfsteinen, bei deren Entstehung vor Millionen vor Jahren der Sage nach der Teufel seine Finger im Spiel gehabt haben soll. Schon von Weitem erkennen wir das Barockschloss Hachenburgs. Auf dem Weg zur "Perle des Westerwaldes" genießen wir die Stille beim denkmalgeschützten jüdischen Friedhof, bevor wir es uns in einer der lauschigen Cafés auf dem alten Markt mit seiner beeindruckenden Fachwerkkulisse gutgehen lassen.

WesterwaldSteig 09. Etappe Hachenburg - Limbach (Ost-West)

Mittel
2.9 h
11 km
116 hm
0 hm
Zu Beginn unserer Wanderung genießen wir die gemütliche Atmosphäre auf dem alten Markt in der mittelalterlichen Stadt Hachenburg und passieren das Landschaftsmuseum, welches uns einen Einblick in das Leben im Westerwald längst vergangener Zeit gibt. Zur "kleinen Holzbachschlucht" wandern wir auf schmalen Wegen hinab - immer das muntere Plätschern des Baches im Ohr. Entlang der Nister erreichen wir die Nistermühle, wo Konrad Adenauer im zweiten Weltkrieg Unterschlupf fand. Schon bald erreichen wir die bekannte Zisterzienser Abtei Marienstatt. Nach Besichtigung der neugotischen Basilika genießen wir die friedliche Ruhe des Klostergartens, bevor wir uns zu unserem Etappenziel Limbach aufmachen.

WesterwaldSteig 05. Etappe Westerburg - Freilingen (Ost-West)

Mittel
5.1 h
19 km
321 hm
0 hm
Wo Burgmannen wohnten, bunte Wiesentäler wuchern und glitzernde Wasserflächen verführen Versteckte Schönheiten. Ich bummele durch die engen Gassen der Oberstadt und entdecke meisterhaftes Fachwerk wie im schönen Burgmannenhaus, oder die bunten Glasfenster im Chor der alten Schlosskirche. Im Trachtenmuseum anno dazumal begegnet mir das einfache und harte Leben vergangener Zeiten und ich bin froh, dass ich aus Lust und nicht aus Not auf Schusters Rappen unterwegs bin. Mein Abstecher zum nahen Wiesensee bereitet mir sofort Urlaubsgefühle. Der See ist Idylle pur (ACHTUNG: 2023 führt der Wiesensee leider kein Wasser!)! Dem Zug der Schönwetterwolken am Himmel werde ich folgen und ich freue mich darauf, immer wieder von dem stillen Blau zahlreicher Weiher und Seen Wanderbegleitung zu erfahren. Die Landschaft zeigt nun den Charme sanfter Bergkuppen, ausgedehnter Wiesentäler und lichter Laubwälder. Eine Natur mit besonderer Ausstrahlung! Vielleicht mag es gerade daran liegen, dass sich hier im Westerwald zahlreiche Wallfahrtsorte gebildet haben. Zur Ehre der Gottesmutter Maria ist andernorts, aber auch unweit Westerburg eine Wallfahrtskirche erbaut worden. Die Liebfrauenkirche stimmt mich heiter und ich entdecke das wunderschöne Innere. Ein Stück Himmel auf Erden wird mir hier immer wieder begegnen. Himmlisch schön, aber von ganz anderer Natur präsentiert sich die Westerwälder Seenplatte. Ein echter Glücksfall für Sommerfrischler, Badegäste und Naturfreunde. Hier möchte ich mich einfach treiben lassen, die Zeit vergessen und mit nackten Füßen im Wasser spielen. Am Campingplatz in Freilingen, direkt am Postweiher und mitten in einem Natur- und Vogelschutzgebiet gelegen, freue ich mich auf eine ganz besondere Unterkunft: Hier finde ich fünf Wanderhütten, die mich nach meiner Wanderung zum Erholen und Entspannen einladen.

WesterwaldSteig 06. Etappe Freilingen - Nistertal (Ost-West)

Mittel
5.1 h
19 km
170 hm
0 hm
Mit dem Post-, Brinken- und dem Dreifelder Weiher passieren wir gleich drei der sieben Weiher des Naturparadieses Westerwälder Seenplatte. Beim Wandern lassen wir entspannt den Blick über das beruhigende Blau des Wassers schweifen, bevor wir der Wied flussaufwärts zu ihrer Quelle bei Linden folgen. Mit der spektakulären Fernsicht vom Aussichtsturm am Gräbersberg aus wartet eine der besinderen Attraktionen dieser Wandertour auf uns. Jetzt wird es geradezu mystisch - beim sagenumwobenen Welterstein (ein Basaltfelsen mit 480 m Höhe) sollen es die Heinzelmännchen ganz schön bunt getrieben haben. Am Ende der Etappe liegt der Stöffel-Park mit seiner Kulisse, wo wir unter anderem im Museum Fossilien entdecken können.

WesterwaldSteig 03. Etappe Rehe - Rennerod (Ost-West)

Mittel
2.3 h
9 km
55 hm
0 hm
Wo ein Schmuckstück lockt und Boote unter guten Sternen segeln Mit dem Ort Rehe starte ich in einer Gemeinde, die sich ein echtes Westerwälder Wahrzeichen bewahrt hat. Das einstige Bet- und Schulhaus lässt mich innehalten und lenkt meinen Blick auf die Türe. Ein echtes Schmuckstück wartet auf meine Bewunderung und lässt mich nur erahnen, wie schön geschnitzt erst die barocke Kanzel im einstigen Betsaal aussehen muss. Volkskunst auf höchstem Niveau eröffnet sich mir und sie wirkt noch lange nach, als ich schon längst die Krombachtalsperre erreiche. Das tiefe Blau zieht magisch Wasser- und Zugvögel an, die sich im großen Naturschutzgebiet sicher aufgehoben fühlen. Ich lege eine Pause ein, entspanne am Wasser und schaue den Wolken und den Haubentauchern zu. Irgendwann strande ich wieder im Jetzt und Hier. Könnte ich doch nur die Zeit anhalten. Die Stadt Rennerod ruft am Etappenziel und ich bin gespannt auf neue Eindrücke.

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