15 Jahre WesterwaldSteig – Unser Steig feiert Jubiläum

Unser Qualitätswanderweg WesterwaldSteig feiert in diesem Jahr seinen 15. Geburtstag.

Alle Wanderfreunde und Fans des „Top Trails of Germany“ sind herzlich eingeladen, dieses besondere Jubiläum gebührend zu feiern. Um möglichst viele Abschnitte des Steigs unter die Füße nehmen zu können, bieten wir seit April 2023 eine Vielzahl von abwechslungsreichen geführten Wanderungen an. 

Hinweis

Hier findest du eine Übersicht mit Veranstaltungen zum 15. Jubiläum des WesterwaldSteigs, die ständig aktualisiert wird. Es lohnt sich also, immer mal wieder einen Blick auf die Veranstaltungsseite zu werfen!

Zur Veranstaltungsseite

Gewinnspiel für alle Jubiläums-Wanderer

Jede*r Teilnehmer*in erhält am Ende einer Wanderung eine Gewinnspielkarte und hat die Chance auf attraktive Preise aus der Region. Die Verlosung findet nach Durchführung aller Jubiläumswanderungen Anfang 2024 statt und die Liste der Gewinne wird im Laufe des Jahres ständig erweitert. Als Hauptpreis winkt eine Fahrt mit dem Heißluftballon, die eine ganz neue Perspektive auf das Wanderparadies Westerwald verspricht. 
Hier geht es zu den detaillierten Teilnahmebedingungen.

Nachfolgend die Preise im Überblick:

 

Ein kleiner Rückblick

15 Jahre sind es Wert, auf die Anfänge und die Entwicklung des WesterwaldSteigs zurückzublicken. Bevor der Weg am 24. Mai 2008 feierlich auf der Fuchskaute eröffnet werden konnte, bedurfte es einer Vielzahl an Vorbesprechungen, Diskussionen und Planungen mit diversen Interessensvertreter*innen. Fünf Routenteams waren mit der Suche nach der besten Trasse beauftragt. Das Ergebnis, der 235 Kilometer lange WesterwaldSteig mit seinen 16 Etappen von Herborn nach Bad Hönningen, kann sich sehen lassen und begeistert auch heute noch viele Wandergäste aus Nah und Fern.

Die Wegefindung ist die eine Sache, die nach Abschluss viele weitere, fleißige Helfer auf den Plan rief: Es wurden Markierungen angebracht, Wegweiser montiert, Infotafeln, Bänke, Rastplätze und Schutzhütten aufgestellt, Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe über die Bedürfnisse der Wanderer informiert, Wegepaten geschult, um nur einen Teil der umfangreichen Maßnahmen aufzuführen. 

Die WesterwaldSteig-Wegepaten

Ein Großteil der WesterwaldSteig-Wegepaten. Auch heute noch sind 19 ehrenamtliche Wegepaten und das Wegemanagement regelmäßig im Einsatz, um den WesterwaldSteig auch nach 15 Jahren auf einem hohen Qualitätsniveau zu halten.

Die Herausforderungen

Die langanhaltende Trockenheit und der Borkenkäferbefall stellen die Verantwortlichen dabei immer wieder vor neue Herausforderungen. Nichtsdestotrotz hält der Westerwald Touristik-Service gemeinsam mit den Verbandsgemeinden nach wie vor an seinem als Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ zertifizierten Leuchtturmprojekt fest. Aber genug der Worte! Es gibt in diesem Jahr ausreichend Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen und den WesterwaldSteig mit jedem Schritt zu genießen.

Unsere Partner am WesterwaldSteig

Qualitätswanderwege im Westerwald

Der Westerwaldsteig -
235 km - 16 abwechslungs­reiche Etappen

DER Wanderweg im Westerwald, garantiert auf 235 km und 16 Etappen Abwechslung, Erlebnisspaß und Naturgenuss. Der Fernwanderweg ist als Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland" durch den Deutschen Wanderverband zertifiziert und wird alle drei Jahre auf Herz und Nieren geprüft. Qualität steht im Wander-Westerwald an oberster Stelle! 

Der WesterwaldSteig zählt zu den Top Trails of Germany, den besten Wanderwegen in Deutschland. Für alle, die Lust auf mehr haben. Mehr Lebensfreude, mehr Abenteuer, mehr erstklassiger Wanderspaß. 

Alle ansehen

WesterwaldSteig 01. Etappe Herborn - Breitscheid (Ost-West)

Mittel
4.8 h
16 km
506 hm
0 hm

Wo Wappentiere leuchten, Papageien schreien und Höhlenbären einst zu Hause waren Im hessischen Herborn ist alles unter Dach und Fach. Ich kann mich an den schönen, alten Fachwerkhäusern gar nicht satt sehen. Das Rathaus und der barocke Löwenbrunnen, aber auch die Hohe Schule und das Schloss sind wie Edelsteine, die Herborn mit seinen Türmen, Pforten und Marktplätzen zu einem historischen Schatzkästlein werden lassen. Dem bunten Treiben zwischen Straßencafés und Ladenzeilen folgt die Ruhe der kommenden Wanderetappe. Dem lauschigen Grün von Berg und Tal gesellt sich später prächtiges Gefieder und schönstes Vogelgezwitscher hinzu. Erstaunt sehe ich Flamingos und Papageien, wirkt das feurige Rot des Sichlers wie ein Ausflug in exotische Tierwelten aus fernen Ländern. Wie gut, dass ich im Vogelpark Uckersdorf dennoch Westerwälder Boden unter meinen Füßen spüre und wenig später in die Geschichten der Erde hinabtauchen kann. Auch der Erdbach verschwindet eine Zeit lang mit seinem Wasser von der Oberfläche, um mir später wieder hallo zu sagen. Ich folge den Felsen und tauche ein in eine Welt weit vor unserer Zeit. Wie ein Abenteuer erscheint mir die Große und Kleine Steinkammer. Ich klettere den Weg hinauf und entdecke eine Höhle, die Menschen der Steinzeit als Wohnplatz diente. Beruhigend, dass Höhlenlöwe und Höhlenbär Geschichte sind. Bald erreiche ich Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth, die märchenhafte Gebilde im Herzen der Erde spinnt und mich an ihrem Zauber teilhaben lässt.

Details
© (c) Dominik Ketz / Westerwald - Ganz nach deiner Natur!

WesterwaldSteig 02. Etappe Breitscheid - Rehe (Ost-West)

Mittel
4.3 h
17 km
274 hm
0 hm

Wo guter Ton herrschte, Steine von Barden und Ketzern erzählen und der Wind die Weite sucht Wunderliche Namen begleiten meinen Weg. In Breitscheid höre ich von Häfnern, die an anderer Stelle im Westerwald auch Kannenbäcker und Euler genannt werden. Der Ton ist das weiße Gold der Region und auch hier florierte das Töpferhandwerk mehrere Hundert Jahre lang. Die Häfner sind verschwunden, aber das Töpfermuseum lässt mich in die kunstfertige Geschichte seiner Bewohner eintauchen. Feuchtwiesen und Hochflächen mit kleinen Fichtenwäldern und Windschutzstreifen lassen mich die große Weite spüren. Für das Feuer der Siegerländer Eisenwerke fielen hier einst die Wälder. Weites Land entstand und dem Wind gefällt die Gegend bis heute. Vom Bartenstein genieße ich den Fernblick und staune über die mystischen Felsen. Wunderliche Geschichten aus grauer Vorzeit erzählen von einem keltischen Barden und Opfersteinen, auch von den Kolkraben, den germanischen Göttervögeln, die einst ihre Runden hier drehten und dem Ort Rabenscheid seinen Namen gaben. Wundersame Begegnungen mit wunderbarer Natur, die mich berühren und tief einatmen lassen. Ich schnuppere hinein in die Landschaft, die mich am Heisterberger Weiher zum erfrischenden Baden einlädt, wandere weiter über wertvolle Naturschutzgebiete wie die Bermershube bis hin zur Fuchskaute - mit 657 m die höchste Erhebung des Westerwaldes. Ich entdecke die goldgelben Blüten der heilsamen Arnikapflanze, rieche die würzigen Fichtenwälder und folge den Streicheleinheiten des Windes, der sich hier an höchster Stelle in die Gräser der Wildblumenwiesen, so wie ich selbst, längst verliebt hat. Hier sind die Jahreszeiten noch ausgeprägt. Der Frühling ist später als anderswo, der Sommer ist hier der Sonne besonders nahe und in manch buntem Blätterherbst mischen sich frühe Schneeflocken, die hier oben wahre Wintermärchen zaubern können. Auf den ersten Schnee will ich nicht warten und so lasse ich mich auf den sanften Abstieg nach Rehe ein. Noch einmal geht nicht nur die Landschaft, sondern auch mein Herz auf. Großartige Natur für bleibende Eindrücke.

Details
© (c) Dominik Ketz / Westerwald - Ganz nach deiner Natur!

WesterwaldSteig 03. Etappe Rehe - Rennerod (Ost-West)

Mittel
2.3 h
9 km
55 hm
0 hm

Wo ein Schmuckstück lockt und Boote unter guten Sternen segeln Mit dem Ort Rehe starte ich in einer Gemeinde, die sich ein echtes Westerwälder Wahrzeichen bewahrt hat. Das einstige Bet- und Schulhaus lässt mich innehalten und lenkt meinen Blick auf die Türe. Ein echtes Schmuckstück wartet auf meine Bewunderung und lässt mich nur erahnen, wie schön geschnitzt erst die barocke Kanzel im einstigen Betsaal aussehen muss. Volkskunst auf höchstem Niveau eröffnet sich mir und sie wirkt noch lange nach, als ich schon längst die Krombachtalsperre erreiche. Das tiefe Blau zieht magisch Wasser- und Zugvögel an, die sich im großen Naturschutzgebiet sicher aufgehoben fühlen. Ich lege eine Pause ein, entspanne am Wasser und schaue den Wolken und den Haubentauchern zu. Irgendwann strande ich wieder im Jetzt und Hier. Könnte ich doch nur die Zeit anhalten. Die Stadt Rennerod ruft am Etappenziel und ich bin gespannt auf neue Eindrücke.

Details